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Ein PRIMEVAL-rpg nach Staffel 5 (+ New World)
 
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 01. 08. 2012 - 31. 08. 2012

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BeitragThema: 01. 08. 2012 - 31. 08. 2012   01. 08. 2012 - 31. 08. 2012 Icon_minitime1Fr Aug 31 2012, 19:33

Datum real: 1. August – 31. August 2012
Datum inplay: Juni 2015
Anomalien: vom Parkdeck des ARCs ins viktorianische London und vom viktorianischen London in den Hyde Park der Gegenwart

Ein Jahr ist inzwischen vergangen, indem es unzählige Anomalien gegeben hat, auch einige Fehlalarme, Tiere geimpft wurden, Mitarbeiter wieder ins ARC zurückgekehrt und neue Mitarbeiter dazugekommen sind und sich in der einen oder anderen Beziehung Veränderungen ergeben haben.

Stephen Hart ist nach längerer Abwesenheit auf einem Außeneinsatz wieder ins ARC zurückgekehrt und auch Captain Tom Ryan arbeitet seit einiger Zeit wieder an seinem alten Arbeitsplatz.

Saichania Trapp ist mittlerweile mit Captain Jack Steel liiert, nachdem sie vor sieben Monaten unfreiwillig einige Zeit zusammen im Perm verbracht haben, von wo sie ihr Bruder Noah mit Hilfe von Tom Ryan wieder zurückgeholt hat.
Daraufhin hat sich Noah Trapp, der bis dahin bei seiner Schwester gewohnt hat, eine eigene Wohnung gesucht.

Die Zeitreisende Scarlet Jones hält sich noch immer in der Gegenwart auf, nachdem sie vor einem Jahr im ARC aufgetaucht war, um dort Hilfe zu bekommen, damit sie wieder in ihre eigene Zeit zurückkehren kann. Lester hatte ihr die auch zugesichert, aber leider hat sich bis jetzt noch keine Anomalie in das Jahr 2045 geöffnet. Inzwischen hat sie sich mit Noah Trapp und dessen Schwester Saichania angefreundet und trainiert regelmäßig im Fitnessraum des ARCs, da es für sie als Predatorenjägerin nicht wirklich etwas zu tun gibt, sie aber trotzdem fit bleiben möchte.

Nick Cutter und dessen frühere Freundin Stevie Trish, die Opfer des Claudia-Brown-Phänomens geworden war und vor einem Jahr als Melina Sánchez Pizjuán plötzlich wieder nach England und ins ARC gekommen ist, leben ihrem gemeinsamen Sohn Tyler zuliebe, in Nicks Wohnung in einer Art WG zusammen. Das funktioniert auch ganz gut, obwohl sie im Moment noch einfach nur gute Freunde sind, wobei sich Melina inzwischen vorstellen könnte, dass sie ihre alte Beziehung wieder aufnehmen.
Ihr Sohn geht mittlerweile in die erste Klasse und so hat er sich schon recht verständig gezeigt, als sie ihm erklärt haben, was mit seiner Mutter passiert ist. Jeden Morgen bringen sie ihn gemeinsam zur Schule, und wenn keiner von ihnen es schafft, ihn am Nachmittag nach Hause zu bringen, nehmen sie ihn einfach mit ins ARC, wo er seine Hausaufgaben machen und mit den Bärenhunden und den Elefanten spielen darf.
Trotzdem ist Nick sehr darauf bedacht, dass Tyler bei seinen Schulkameraden nicht mit seinem unfreiwilligen Ausflug in die Kreidezeit, vor einem Jahr und dem ungewöhnlichen Beruf seines Vaters angibt.

Daniel Howard hat vor einem halben Jahr sein Examen mit Auszeichnung bestanden und ist jetzt promovierter Tierarzt. Von seinem ersten richtigen Gehalt hat er einen wunderschönen antiken Verlobungsring für seine Freundin Emily Merchant gekauft und ihr bei einem romantischen Essen einen Heiratsantrag gemacht, den sie angenommen hat.

Jess Parker war in den letzten Monaten häufig mal mit Captain Akkarin Rahl aus, obwohl sie sich auch immer noch zu Captain Becker hingezogen fühlt. Die Koordinatorin stellt sich verwundert die Frage, warum sie eigentlich immer auf Waffennarren abfährt.
Captain Akkarin Rahl mag Jess und so fällt es ihm manchmal etwas schwer, seine Eifersucht zu unterdrücken.

Jennifer Lewis´ Mann Michael würde sich langsam über Nachwuchs freuen, aber die PR-Managerin konnte ihn davon überzeugen, dass sie noch ein bisschen Zeit haben. Da ihr der Job viel Spaß macht und doch ziemlich fehlen würde, möchte sie das alles im Moment noch nicht aufgeben.

Ethan Dobrowski hat die Operation wegen des Hirntumors vor einem Jahr gut überstanden. Während er im Krankenhaus lag und der langen Genesungszeit danach, hat sich sein Bruder Danny Quinn um ihn gekümmert, bei dem er anschließend auch einige Monate gewohnt hat. Die Erkenntnis, dass das nicht seine Art zu leben ist und es für alle Beteiligten besser wäre, wenn er wieder verschwinden würde, hat ihn schließlich erneut seine eigenen Wege gehen lassen.
Sehr zum Bedauern von James Lester, dem er damit mal wieder entwischt war, weil der ihn während seines Krankenhausaufenthaltes nicht hatte verhaften lassen wollen.

Und so geht das Leben des Chefs, der Teams, der Mitarbeiter und ihrer Gegner weiter:

The Past
Viktorianisches London
Captain Becker ist an diesem Morgen im August 2015 etwas spät dran und ziemlich genervt, weil er mal wieder im Stau steht. Allerdings wird das völlig nebensächlich, als er dann endlich auf dem Parkdeck des ARCs ankommt und genau in dem Moment, in dem er das Gebäude betreten will, ein flackerndes Licht hinter sich wahrnimmt. Als er sich umdreht und sich einer geöffneten Anomalie gegenübersieht, stellt er ironisch fest, dass sie diesmal wenigstens nicht erst lange nach ihr suchen müssen. Er läuft auf sie zu, bleibt dabei jedoch an irgendetwas hängen, gerät dadurch ins Stolpern, und bevor er sich versieht, findet er sich auf der anderen Seite des Portals wieder. Eigentlich will er sofort wieder umkehren, aber da verschwindet die Anomalie bereits genau vor seinen Augen.
Einigermaßen beruhigt stellt er fest, dass er zwar in der Vergangenheit, aber zumindest in einer zivilisierten Zeit gelandet ist. Am Datum einer Zeitung, die ihm vor die Füße geweht wird, erkennt er, dass er sich sogar in London, allerdings im Jahr 1888, befindet.

Genau dort, zu diesem Zeitpunkt, hält sich seit einigen Tagen auch Ethan Dobrowski auf, der irgendwann über Umwege hierher gelangt ist. Gedankenverloren streift er durch die Gassen Londons und stellt fest, dass ihn der operative Eingriff und das längere Zusammenleben mit seinem Bruder verändert zu haben scheinen, da er seitdem immerhin niemanden mehr umgebracht hat. Dabei nicht auf den Weg achtend, stolpert er und landet ausgerechnet direkt vor Beckers Füßen auf dem schmutzigen Kopfsteinpflaster.
Beide sind absolut nicht begeistert, als sie erkennen, wer ihm da gegenübersteht und versuchen gar nicht erst, ihre Abneigung gegen den jeweils anderen zu verbergen. Beckers Wunsch, dass Ethan wenigstens eine Fernbedienung zum Öffnen der Anomalien dabeihaben möge, geht leider auch nicht in Erfüllung und so sind die beiden vorerst einmal zusammen in der Vergangenheit gefangen.
Ethan möchte den Captain am liebsten sofort wieder loswerden, aber Becker heftet sich an seine Fersen, da ihm klar ist, dass sich der Zeitreisende besser im viktorianischen London auskennt als er und ihm deshalb noch einmal von Nutzen sein kann. Durch eine Katze, die sich ausgerechnet Becker als sein neues Herrchen ausgesucht hat und ihnen folgt, werden sie zu einem Dreiergespann wider Willen, das durch die Straßen Londons läuft. Ethan kann nicht fassen, dass Becker beschlossen hat, mit ihm zu gehen und fordert ihn auf, sich bloß unauffällig zu verhalten, wenn er nicht am Pranger enden will. Wobei ihn jedoch die Vorstellung, wie sein Begleiter mit faulem Obst und Gemüse beworfen wird, ziemlich amüsiert. Noch ein paar Jahrhunderte früher und er hätte ihn der Hexerei beschuldigen können und damit gute Chancen gehabt, dass man ihn verbrennen würde.

Während die beiden ziellos durch die Straßen laufen und sich gegenseitig beleidigen, sitzt nicht weit von ihnen entfernt Francis J. Tumblety in einem Pub und hört interessiert den Gesprächen der Gäste in seiner Nähe zu. Zufrieden stellte er fest, dass die sich mal wieder fast alle um seine Person drehen. Allerdings fällt dabei der Name, unter dem er bei der Bevölkerung bekannt ist. Jack the Ripper. Es macht ihn jedoch wütend, dass diese Unwissenden ihn als einen Irren, ein Monster oder sogar einen Feigling bezeichnen, der seine Opfer, ausnahmslos Prostituierte, nur im Dunkeln angreift und niedersticht. Er selbst sieht sich dagegen als Künstler, der jeden seiner Schnitte präzise setzt und dem sogar die Gerichtsmediziner außergewöhnliche Fingerfertigkeit zugestehen.
Angeregt von den Gesprächen über ihn und seine Morde, hat er das Gefühl, dass es an der Zeit ist, wieder einmal auf die Jagd zugehen und so bezahlt er und verlässt die Kneipe.

Ethan ist derweil von seinen beiden Begleitern total genervt und hat absolut keine Lust mehr, noch länger den Babysitter für den Möchtegern-Soldaten, wie er Becker nennt, zu spielen.
Als ihm ein Zeitungsblatt entgegenweht und die Schlagzeile über Jack the Rippers letzten Mord darauf ins Auge sticht, hat er eine Idee. Um Becker ein bisschen Angst einzujagen und zu testen, wie tough er wirklich ist, wenn er eine ausgeweidete Frauenleiche vor sich sieht, führt er den Captain in den Stadtteil Whitechapel, Jacks bevorzugten Wirkungsort. Ihnen selbst droht als Männer keine Gefahr und irgendwie fände er es interessant, diesem Mörder vielleicht persönlich zu begegnen und eventuell sogar noch von ihm lernen zu können.
Bei diesen Gedanken meldet sich für einen kurzen Moment sein Gewissen, hat er doch Danny versprochen, endlich mit dem Morden aufzuhören.

Francis durchstreift inzwischen die Straßen, um nach einem neuen Opfer Ausschau zu halten und hat das Gefühl, dass ihn die Polizei nicht mehr ernst genug nimmt, da die Patrouillen nur noch in fünfzehnminütigem Rhythmus stattfinden. Aber dann wird er auch schon von einer leicht torkelnden Prostituierten abgelenkt, die seinen Weg kreuzt und er spricht sie mit seiner bewährten Masche an. Wie üblich fällt auch diese Frau leichtgläubig darauf herein und fordert ihn auf, mit ihr mitzukommen.
Als er der Prostituierten folgt, stößt er unvermittelt mit jemandem zusammen. Er mustert den Mann einen Augenblick lang, will sein Opfer aber nicht verlieren und läuft einfach weiter. Der Mann, den er gerammt hat, ist jedoch Becker, der inzwischen mit Ethan in Whitechapel angekommen ist und der jetzt beobachtet wie Francis, kurz nach dem Zusammenstoß, mit einer Frau in einem Hinterhof verschwindet.

Kaum auf dem dunklen Hof angekommen, fackelt Francis dann auch nicht lange, packt sein Opfer am Hals und wirft es zu Boden. Als er den Fehler macht und seine Hand löst, um auf die Frau einzuschlagen, gelingt es der zu schreien, bevor er ihr schnell seine Hand über den Mund legen kann.
Aber Becker hat den Schrei schon gehört und läuft, ohne zu zögern, auf den Hinterhof, um der Frau zu helfen.
Bei dem Bild, das sich ihm bietet, wird ihm sofort klar, dass er hier ausgerechnet Jack the Ripper bei der Arbeit sieht. Ethan, der sich plötzlich gar nicht mehr so sicher ist, dem Mörder tatsächlich begegnen zu wollen, folgt dem Captain trotzdem, um Schlimmeres zu verhindern.
Becker zieht sein Messer und fordert Francis auf, sofort von der Frau abzulassen, als Ethan ihn am Arm packt und mit sich fortzerrt. Der Zeitreisende entschuldigt sich sogar bei Francis für die Störung. Der ist etwas verwirrt, da ihm das während seiner ganzen Laufbahn als Mörder bisher noch nie passiert ist und er auch nie damit gerechnet hätte, dafür sind die Polizei und die Anwohner in seinen Augen zu dumm. Er vollendet sein Werk dann zwar trotzdem, allerdings nicht in der von ihm gewohnten Präzision. Beunruhigt, dass jetzt zwei Menschen sein Gesicht kennen, folgt er den beiden Störenfrieden.

Die sind inzwischen auf der Straße angekommen und Ethan schleudert Becker wütend gegen die Wand. Er herrscht ihn an, was er sich eigentlich dabei gedacht habe, die Vergangenheit durch sein Handeln durcheinanderzubringen und am liebsten würde er ihn auf der Stelle umbringen. Bevor es aber so weit kommt, öffnet sich ausgerechnet neben den beiden Männern eine Anomalie. Ethan beschließt, Becker dort auszusetzen, wo auch immer sie hinkommen sollten und ihn seinem Schicksal zu überlassen. Und so stößt er ihn durch die Fragmente hindurch, bevor der etwas sagen kann.

Francis, der in diesem Moment auf die Straße gelaufen kommt, entdeckt nur noch die glitzernden Glasscherben in der Luft und die Katze, die sich davor herumtreibt. Als sie vor seinen Augen durch das Licht hindurchläuft und plötzlich wie vom Erdboden verschluckt ist, fragt er sich verwundert, ob die beiden Männer wohl auch auf diese Weise verschwunden sind. Neugierig, wie er ist, durchschreitet er die Anomalie ebenfalls.


The Present
Im ARC beginnt ein ganz normaler Arbeitstag, an dem einige der Kollegen schon sehr früh dort sind, als es zu einem unerwarteten Zwischenfall kommt. Ausgelöst wird er durch Logan Pym, Philipp Burtons angebliche Vertretung. Er schleicht sich in einem unbeobachteten Moment ins Kontrollzentrum und sorgt mit Hilfe des ADDs dafür, dass im gesamten ARC der Strom ausfällt. Zufrieden mit sich, ist er sich sicher, dass nicht einmal Jess den als ganz normalen Befehl getarnten Fehler im System finden wird.
Da auch das Notstromaggregat nicht anspringt, liegt jetzt nicht nur das komplette Gebäude mehr oder weniger im Halbdunkel und der ADD ist nicht mehr funktionstüchtig, sondern auch die Absperrungen sämtlicher Türen und vor allem die an den Tiergehegen funktionieren nicht mehr. Das hat zur Folge, dass innerhalb kurzer Zeit alle im ARC untergebrachten Tiere ihre Ställe verlassen und durch die Gänge irren, was im Fall der Elefanten und Bärenhunde nicht ganz so schlimm ist, der Andrewsarchus allerdings stellt eine echte Gefahr dar.

Die bereits anwesenden Mitarbeiter des ARCs werden allesamt an ihren Arbeitsplätzen von dem Stromausfall überrascht.
Jenny hat gerade ihren Bericht über den letzten Einsatz fertiggeschrieben und bringt ihn Lester in dessen Büro, als es passiert. Der sitzt seinerseits an einer E-Mail an den Minister und will sie soeben absenden, als genau in dem Moment das Licht anfängt zu flackern. Noch bevor er schnell auf den Senden-Knopf drücken kann, fällt der Strom komplett aus und er steht fassungslos vor einem schwarzen Monitor.
Sofort ruft er hilfesuchend nach Jess, als wenn die daran etwas ändern könnte oder schon mehr wüsste als er. Immerhin kann sie ihm berichten, dass der ADD ebenfalls ausgefallen ist und dass sie telefonisch noch niemandem hat Bescheid geben können. Beunruhigt überlegt sie, welches der hier untergebrachten Tiere wohl das gefährlichste ist und hofft, dass sie es nicht zusätzlich noch mit irgendwelchen Rieseninsekten zu tun bekommt.
Jenny kann nicht verstehen, warum sich das Notstromaggregat nicht einschaltet, um zu verhindern, dass die Tiere aus ihren Gehegen entkommen können. Noch zu gut erinnert sie sich an die letzte Katastrophe, die der Andrewsarchus im ARC ausgelöst hat, als dass sie das noch einmal würde erleben wollen. Deshalb bittet sie Jess, sofort die Tierärzte und das Securitypersonal zu verständigen, wobei ihr plötzlich bewusst wird, dass sie Becker seit gestern nicht mehr gesehen hat. Verwundert fragt sie nach, ob er frei hat, was die Koordinatorin bestätigt. Lester kann sich dagegen gar nicht erinnern, ihm freigegeben zu haben. Er fordert Jess außerdem auf, dass sie alle seine Teamleiter sofort ins ARC beordert.

Um die Situation in den Griff zu bekommen, geht Jenny schließlich Punkt für Punkt durch. Die Sicherheitskräfte und die Teamleiter … um deren Verständigung kümmert sich bereits Jess, die auch den ADD übernehmen muss, wenn sie denn endlich wieder Strom haben. Die Tierärzte … Jenny schreibt Dr. Howard eine SMS, nachdem sie ihn telefonisch nicht erreicht hat, dass er sofort kommen soll. Dr. Trapp wurde heute bereits im Haus gesehen. Die Haustechniker … denen den Ernst der Lage zu erklären und sie zur Eile anzutreiben, das konnte James übernehmen.
Gerade ist Lester noch erleichtert, dass durch den Stromausfall zumindest kein Lockdown provoziert worden ist und sie so immerhin nicht schon wieder irgendwo festsitzen, da kommt unerwartet ein weiteres Problem hinzu. Als er durch die Glaswände seines Büros ins Atrium schaut, entdeckt er im fahlen Licht des Deckenfensters einen recht großen Schatten vor dem ADD und stellt besorgt fest, dass es sich dabei um die Elefantenkuh Peanut handelt, die gefährlich nah an dem teuren und empfindlichen Gerät steht. Irgendjemand muss das Tier sofort von dort wegbringen, bevor es größeren Schaden anrichten kann, aber kaum gedacht hören sie auch schon ein splitterndes Geräusch von unten.
Jess ist ganz froh, dass sie sich in Anbetracht dieser Tatsache um die Securitykräfte kümmern kann, da sie sich in deren Gesellschaft doch sicherer fühlt als in der eines Elefanten, und macht sich sofort auf die Suche nach Akkarin.
Da sich bis jetzt weder einer der Tierärzte, noch jemand von der Sicherheitstruppe bei ihnen gemeldet hat, erklärt Jenny sich bereit, Peanut von dem ADD wegzulocken, schließlich hat sie Nick schon unzählige Male dabei zugeschaut, wie er mit den Elefanten umgeht. Lester begleitet sie schließlich notgedrungen, damit er im schlimmsten Fall nicht ihre Überreste von der Wand abkratzen muss, wie er sich so charmant ausdrückt.

~~~
Währenddessen steht die Zeitreisende Scarlet nach ihrem heutigen Trainingsprogramm unter der Dusche des Fitnessraums und geht gerade ihre Planung für den restlichen Tag durch, als plötzlich das Licht ausgeht. Es dauert eine Weile, bis sie sich im Dunklen vorsichtig aus der Dusche getastet und ihr Handtuch gefunden hat. Nachdem sich ihre Augen einigermaßen an die Lichtverhältnisse gewöhnt haben, macht sie sich auf den Weg, um nach der Ursache zu forschen. Kaum betritt sie, nur in ihr Handtuch gewickelt, den Fitnessraum, bemerkt sie erst einmal die Silhouette eines Elefanten und dann die einer weiteren Person, die hier herumschleicht.

Es ist Noah, der sich nach dem Stromausfall auf die Suche nach seinen Kollegen und speziell nach seiner Schwester gemacht hat und dabei am Fitnessraum vorbeigekommen ist. Dabei geht ihm eine interessante Frage durch den Kopf, nämlich, was wohl passieren würde, wenn eine Anomalie ausgerechnet in einem Sicherungskasten aufgehen würde, mal abgesehen von dem Stromausfall natürlich. Noch so in Gedanken sieht er sich unvermittelt einem großen grauen Hintern gegenüberstehen. Vorsichtig drückt er sich an der Wand entlang an dem Elefanten vorbei und geht weiter in den Raum hinein.
Scarlet ist erleichtert, als sie erkennt, wer da auf sie zukommt, umarmt Noah und fragt ihn nach dem Stand der Dinge. Nachdem sie sich schnell angezogen hat, versucht sie sofort Nick Cutter zu erreichen, damit der ihnen mit den Tieren helfen kann, da sie zu Recht befürchtet, dass auch der Andrewsarchus ausgebrochen ist. Aber leider schaltet sich nur die Mailbox ein und so beschreibt sie die Situation in kurzen Worten und bittet Nick, sofort nach Erhalt der Nachricht ins ARC zu kommen. Dann schließt sie sich Noah an, der weiter nach seiner Schwester suchen will. Sie schlägt ihm Matts Labor vor, da sich Saichania dort häufig aufhält.

Der Tierarzt hat Schwierigkeiten Scarlet im Dunkeln durch die Gänge und Korridore zu folgen, zumal er ständig über irgendetwas stolpert, zuletzt über etwas Weiches, das ihn anknurrt. Es ist einer der Bärenhunde, den er mit einem beherzten Griff packt und auf den Arm nimmt. Er will ihn seiner Begleiterin zeigen, aber die ist bereits um die nächste Ecke verschwunden. Allerdings ist sich Noah jetzt sicher, wenn die Bärenhunde und die Elefanten draußen sind, ist es der Andrewsarchus auch. Als er sich gerade die Vorteile von guten alten Handriegeln gegenüber Hydraulikschlössern vor Augen hält, wird ihm bewusst, dass ein solches Schloss auch den Haupteingang verschließt, oder besser gesagt, verschließen sollte, und so rennt er sofort in diese Richtung.

~~~
Der Sicherheitsbeamten Captain Akkarin Rahl wird von dem Stromausfall überrascht, als er am Schießstand steht und mal wieder seine Smith & Wesson aus dem Jahre 1903 zum Einsatz bringt, die ursprünglich einem seiner Urgroßväter gehört hat. Inzwischen hat er zwar die hier gebräuchlichen EMDs zu schätzen gelernt, trotzdem fühlt er sich mit einem Revolver in der Hand sicherer.
Während er auf die Zielscheibe schießt, hängt er seinen Gedanken nach, nur unterbrochen vom Nachladen der Waffe, als er plötzlich im Dunkeln steht. Er registriert, dass sich das Notstromaggregat nicht einschaltet, und beschließt sich sofort bei Lester zu melden. Aber sowie er die Türe öffnen will, wird die mit Wucht aufgestoßen und ihm gegen den Kopf geknallt. Mit Nasenbluten findet er sich unvermittelt auf dem Boden sitzend wieder.

Die Ursache dafür steht dann auch im nächsten Moment schon neben ihm und erkundigt sich nach seinem Befinden. Es handelt sich um Stephen, der sich nach dem Stromausfall sofort in die Waffenkammer begeben hat, um sich dort eine geeignete Waffe zu besorgen, da ihm klar ist, dass es nicht lange dauern wird, bis die Tiere das gesamte Gebäude unsicher machen.
Er hilft dem Soldaten wieder auf, als in dem Moment auch Jess bei ihnen eintrifft. Bei ihrer Suche nach Akkarin hat sie sich erinnert, dass der sich manchmal bei Schießübungen entspannt und sich so durch die Gänge Richtung Schießstand geschlichen, wobei sie das Schnüffeln und Schnauben irgendwelcher Tiere tunlichst ignoriert. Froh, wohlbehalten dort angekommen zu sein, grinst sie, als sie Akkarins blutende Nase sieht, muss sich aber zusammennehmen, ihn nicht zu sehr zu bemuttern. So begnügt sie sich damit, ihm ein Taschentuch zu geben und die beiden Männer damit aufzuziehen, dass das wohl nicht der richtige Moment für eine Prügelei sei.
Dem Sicherheitsbeamten ist das Ganze etwas peinlich, nimmt das Taschentuch aber entgegen und stellt fest, dass es leicht nach Jess´ Parfüm duftet. Auf seine Frage hin, was denn überhaupt genau passiert sei, erklärt sie den beiden die Situation in dem ihr üblichen Tempo und läuft aufgrund ihres Redeschwalls etwas rot an, als es ihr bewusst wird. Sie macht den Vorschlag, dass Akkarin seine Kollegen verständigt, während Stephen Lester und Jenny im Atrium mit Peanut helfen könnte.
Der Captain ruft daraufhin das Sicherheitsteam zusammen, muss aber ebenfalls feststellen, dass Becker nicht zu erreichen ist. Bei Erwähnung des Securitychefs merkt er wieder einen leichten Anflug von Eifersucht, als er Jess dabei anschaut.

Als Stephen mitbekommt, dass der Sicherheitsbeamte die Ausgänge sperren lässt, damit keines der Tiere das Gebäude verlassen kann, erklärt er, dass es jetzt ihre Aufgabe ist, eines nach dem anderen wieder einzusammeln. Er überlässt Akkarin und Jess das Atrium, während er selbst sich auf die Suche nach dem Andrewsarchus machen will, dem gefährlichsten der flüchtigen Tiere. Darüber, was er tun soll, wenn er ihn tatsächlich findet, verschwendet er im Moment noch keinen Gedanken. Dabei hatte er sich nach dem Vorfall mit dem Arthropleura eigentlich geschworen, solche Alleingänge zu unterlassen. Entschlossen schnappt er sich die nicht ganz so starke EMD vom Typ 3 und nimmt außerdem noch ein Nachtsichtgerät mit.
Akkarin findet die Idee, dass Stephen alleine losgehen will nicht so gut, hält sich aber mit einem Kommentar zurück, da er gehört hat, dass der Labortechniker recht erfolgreich ist, wenn es darum geht, Jagd auf Tier zu machen. Eine Bemerkung über Becker, dass der nie da ist, wenn man ihn braucht, kann er sich jedoch nicht verkneifen. Zusammen mit Jenny macht er sich Richtung Atrium auf, um Jenny und Lester zu helfen.

~~~
Scarlet, die inzwischen gemerkt hat, dass Noah ihr nicht mehr folgt, ist sauer, dass Lester ihr verboten hat, ihre Waffen im ARC zu tragen. Jetzt könnte sie ihre Uzis gut brauchen. Während sie sich durch die fast dunklen Gänge und Korridore mit der Hand an der Wand entlangtastet, berührt sie plötzlich etwas Weiches und stellt zu ihrem Entsetzen fest, dass es sich dabei um den Andrewsarchus handelt. Vorsichtig, um sich nicht zu verraten, schleicht sie wieder zurück, bis sie einen Lüftungsschacht in der Decke entdeckt, zu dem zu ihrer Erleichterung eine Wartungsleiter hochführt. Scarlet hebelt das Gitter mit ihrem Taschenmesser ab, das daraufhin krachend auf den Boden fällt und den Andrewsarchus auf sie aufmerksam macht. Entschlossen kriecht sie in den Schacht, bevor er sie erreicht, und krabbelt auf allen Vieren in völliger Dunkelheit wie sie vermutet Richtung Atrium. Irgendwann verliert sie in dem verzweigten System jedoch die Orientierung, stößt sich permanent den Kopf an, fällt in abzweigende Schächte und muss zudem noch ihre Spinnenangst bekämpfen, als sie sich in einem Netz verheddert, um nicht ausgerechnet jetzt, in diesem äußerst unpassenden Moment, auch noch in Ohnmacht zu fallen. Als sie endlich die Nase voll hat, verlässt sie die Schächte an dem nächsten Lüftungsgitter wieder und fällt beim Herunterspringen relativ weich.

Matt, der auf seinem Weg zu Lester gerade unter dem Gitter entlangläuft, wird von Scarlet, die direkt auf ihm landet, zu Boden gerissen und dämpft so ihren Aufprall wenigstens etwas ab. Mit Prellungen und schmerzenden Knochen kommen beide wieder hoch und Scarlet fordert ihn auf, mit ihr zum Schießstand zu gehen, da sie sich unbedingt eine Waffe besorgen muss. Matt, der sich wundert, was sie dort oben in den Schächten überhaupt wollte, erklärt ihr daraufhin, dass sie dazu in die entgegengesetzte Richtung müssen.

~~~
Saichania sitzt gerade in Matts Labor am PC und träumt vor sich hin, während sie die von ihr gesammelten Tierakten durchschaut, als auch sie von dem Stromausfall überrascht wird. Die Paläozoologin ist gerade mit ihren Gedanken bei Jack, da geht das Licht aus.
Unmittelbar darauf betritt auch ihr Freund den Raum und sie erhofft sich von ihm genauere Informationen. Eines ist ihr jedoch auch so klar, dass wenn der Strom im ganzen Gebäude ausgefallen ist, sie ein Problem mit den Tieren bekommen werden und sie keine Lust hat, als Frühstück für eines von ihnen zu enden.
In dem Moment erhält sie dann auch schon eine SMS von Scarlet, die sie davor warnt, das Labor zu verlassen, da sich der Andrewsarchus in den Gängen herumtreibt. Jack überlegt kurz, ob er nicht trotzdem lieber nach draußen gehen und helfen soll, entscheidet sich dann aber dagegen.

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Noah ist noch immer mit dem sich inzwischen heftig wehrenden Bärenhund unterwegs und setzt ihn schließlich auf den Boden, da er ihn kaum noch halten kann, worauf der sofort Richtung Ausgang rennt. Als er dem Tier folgt, um es wieder einzufangen, stellt er entsetzt fest, dass Licht durch einen Spalt hereinscheint, die Türe also offen ist. Gerade malt er sich schon die schlimmsten Bilder von einem in der Londoner Innenstadt wütenden Andrewsarchus aus, als er plötzlich wie angewurzelt stehenbleibt. Vor dem ARC haben sich, auf Akkarins Geheiß hin, mittlerweile Captain Tom Ryan und seine Männer postiert, um eine Flucht der Tiere in die Freiheit zu verhindern, und jetzt mit ihren EMDs auf Noah und den Bärenhund zielen.
Der Tierarzt erkennt Captain Ryan und hofft, von ihm sowohl neue Informationen, als auch ein Funkgerät zu bekommen, während er das entflohene Raubtier wieder auf den Arm nimmt. Mit neuen Erkenntnissen kann Tom ihm nicht helfen, er überlässt ihm aber sein Funkgerät, mit dem Noah versucht, irgendeinen seiner Kollegen zu erreichen, aber nur ein Rauschen als Antwort erhält.

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Lester und Jenny sind währenddessen im Atrium angekommen. Als die PR-Managerin beim Betreten des Raumes fast auf einer Wasserlache ausrutscht, stellen sie fest, dass der Glasbehälter des großen Trinkwasserspenders zersprungen auf dem Boden liegt und sich die Elefantenkuh an einem der Glassplitter verletzt hat, sodass sie jetzt verängstigt und mit angezogenem Bein vor dem ADD steht. Beruhigend reden sie beide auf Peanut ein und Jenny lockt ihn ein Stück von dem zwar im Moment toten, aber unverzichtbaren ADD fort. Selbst Lester hat erstaunlicherweise Mitleid mit der verschreckten Elefantenkuh, als er das Blut auf dem Boden sieht, und versucht sie mit den von ihm vorsorglich mitgebrachten Äpfeln zu trösten. Dabei hält er aber respektvoll Abstand, um nicht unversehens an der nächsten Wand zu landen. Allerdings ist ihnen beiden klar, dass sie es nicht alleine schaffen werden, das verletzte Tier in sein Gehege zurückzubringen.
Zu ihrer Erleichterung hören sie in dem Moment, wie Noahs Stimme aus dem Lautsprecher eines Funkgeräts dringt, das anscheinend einer ihrer Kollegen auf dem ADD vergessen hat. Jenny erklärt dem Tierarzt die Sachlage und fordert ihn auf, sofort ins Atrium zu kommen oder zumindest ein paar Sicherheitskräfte vorbeizuschicken, die ihnen helfen können.

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Als Noah widererwarten doch noch eine Verbindung zu Jenny bekommt und die ihm mitteilt, dass sie im Atrium Hilfe bei der verletzten Peanut brauchen, bekommt er leicht Panik. Nachdem bei einem früheren Einsatz in Afrika ein Elefant aufgrund eines Behandlungsfehlers getötet werden musste, meidet er diese Tiere nach Möglichkeit. Deshalb war er auch froh gewesen, als man ihm bei seiner Einstellung gesagt hat, dass für die Elefanten hauptsächlich Daniel zuständig sei.
Da der aber noch nicht im ARC ist, muss er wohl oder übel handeln, schließlich ist er Tierarzt. Er bittet Ryan, ihn wegen des noch frei herumlaufenden Andrews zum Schutz zu Daniels Labor und anschließend ins Atrium zu begleiten, drückt einem der Soldaten den Bärenhund in den Arm und geht voraus, zurück in das düstere Gebäude.
Der Captain ist zwar froh, dass er das Tier nicht nehmen muss, stellt aber etwas säuerlich fest, dass Noah ihm hier einfach alle Entscheidungen aus der Hand nimmt. Bevor er ihm folgt, gibt er seinen Männern noch den Befehl, den Andrewsarchus unter keinen Umständen aus dem Gebäude entkommen zu lassen, falls er hier auftauchen sollte.
Vor Daniels Labor angekommen, versucht Noah die Türe mit seinem ID-Armband zu öffnen, bis er feststellt, dass das aufgrund des Stromausfalls gar nicht funktionieren kann, und stemmt sie mit Ryans EMD auf. Zusammen mit dem Captain sucht er in aller Eile ein Schmerzmittel für die verletzte Peanut. Ihm ist klar, dass der Geruch einer blutenden Wunde, den Andrewsarchus als Aasfresser bald anlocken würde und auch Ryan möchte nicht Schuld am Tod des Elefanten sein. Schließlich findet der Captain eine Schublade mit Spritzen und Medikamenten und holt Noah dazu.

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Nick sitzt noch mit Melina und Tyler in seiner Wohnung am Frühstückstisch, als ihn Scarlets Nachricht mit einiger Verspätung erreicht.
Erst vor wenigen Minuten hat er den beiden vorgeschlagen, dass sie heute zusammen in den Zoo, den Park oder ins Natural History Museum gehen könnten, vorausgesetzt natürlich, er würde nicht zu einem Einsatz ins ARC gerufen. Wie er aus Erfahrung weiß, könnte es dafür genug Gründe geben. Dinosaurier, Serienmörder, verrückte Exehefrauen. Schon Stevie hatte ihm früher immer vorgeworfen, dass ihm seine Arbeit wichtiger wäre.
Melina, die gerne etwas mit ihm und Tyler zusammen unternehmen würde, stimmt sofort erfreut zu.
Allerdings ist die Freude nur von kurzer Dauer, als Nicks Handy plötzlich summt und ihm durch eine automatisch generierte SMS mitteilt, dass er einen Anruf in Abwesenheit gehabt hat, der an seine Mailbox weitergeleitet wurde. Nachdem er Scarlets Nachricht abgehört hat, brechen Nick und Melina überstürzt auf, um Tyler noch zur Schule zu bringen und dann ins ARC zu fahren.

~~~
Auch Daniel und Emily sind noch in ihrer Wohnung und bekommen deshalb von den Ereignissen im ARC erst einmal nichts mit. Am gestrigen Abend haben sie wohlweislich das Telefon in die Küche verbannt und ihre Handys ausgeschaltet, um zu verhindern, dass sie schon am frühen Morgen durch irgendeinen Anomalienalarm gestört werden. Schließlich wäre das ja nicht das erste Mal. Sie genießen es, den Tag langsam beginnen zu lassen und nach dem Wachwerden noch ein bisschen zu kuscheln.
Als sie dann schließlich doch aufstehen müssen, damit Daniel, wenn auch hoffnungslos zu spät, zur Arbeit kommt und Emily noch einen Termin bei einer Behörde wahrnehmen kann, entdeckt er die SMS von Jenny auf seinem Handy, die ihn auffordert, sich sofort bei ihr zu melden, wenn er die Nachricht bekommt. Also machen sie sich nach einem schnellen Frühstück getrennt auf den Weg.

~~~
Daniel hofft, dass sein Zuspätkommen in der Hektik des Stromausfalls nicht aufgefallen ist, und schleicht sich, als er im ARC ankommt, am Atrium vorbei, um erst einmal seine Sachen in seinem Spint im Fitnessraum zu verstauen.
Dort angekommen erwartet ihn allerdings eine Überraschung in Form von Suru. Besänftigend hält der Tierarzt ihm einen Apfel hin, den ihm der Elefant zwar abnimmt, dann aber verärgert gegen die Wand schleudert. Damit ist Daniel klar, dass er den Bullen nicht mit beruhigenden Worten und dem üblichen Zug am Ohr von hier fort bekommt. Er drückt sich vorsichtig an ihm vorbei zu seinem Spint, wo er für alle Fälle immer ein Blasrohr und ein Beruhigungsmittel für die Tiere gebunkert hat und hofft, auf dem Weg dorthin nicht von dem Dickhäuter zerquetscht zu werden. Nachdem er das Medikament aufgezogen hat, versenkt er den Pfeil mittels Blasrohr gekonnt in Surus Oberschenkel und muss jetzt nur noch warten, bis das nervöse Tier ruhiger wird.

Rayann Jordan, die an diesem Morgen ebenfalls etwas später am Arbeitsplatz erscheint, wundert sich, warum sie heute nicht wie üblich am Haupteingang erst einmal durchsucht wird, bevor sie das Gebäude betreten darf. Als ihr dann noch jemand etwas von einem Ausnahmezustand erzählt, hat sie ein bisschen schlechtes Gewissen, da sie sich des Gefühls nicht erwehren kann, ihre Kollegen im Stich gelassen zu haben, weil sie so spät dran ist.
Bestrebt, so schnell wie möglich einen halbwegs sicheren Raum zu erreichen, tastet sie sich angespannt im Halbdunkel Richtung Fitnessraum vor, nachdem sie aus dem Atrium das Trompeten eines der Elefanten gehört hat und deshalb lieber einen großen Bogen darum macht. Da sie unbewaffnet ist, möchte sie die Gänge so schnell wie möglich hinter sich lassen und hofft auf ihrem Weg keinem der entlaufenen Tiere zu begegnen. Als sie endlich vor der Türe des Fitnessraums steht und erleichtert die Klinke herunterdrücken will, kommt ihr von der anderen Seite schon jemand zuvor und die beiden prallen zusammen.

Zu Rayanns Erleichterung handelt es sich dabei um Daniel, der aus dem Fitnessraum stürmt, um der Rache Surus zu entgehen, weil er ihm den Pfeil ins Hinterteil gejagt hat. Der ist nicht minder froh, dass es nur die Ärztin ist, die da im Lichtkegel seiner Taschenlampe so plötzlich vor ihm steht, und stemmt sich gegen die Türe, während der Elefant von innen dagegendrückt. Als das Mittel schließlich wirkt und Suru sich langsam beruhigt, hat Daniel eine halbe Stunde Zeit, um den Dickhäuter zurück in sein Gehege zu bringen und er fragt Rayann, ob sie Lust hätte ihm zu helfen.
Wenn es nach Lust ginge, würde sie ja ein heißes Bad und ihre Couch vorziehen. Außerdem wüsste sie zu gerne, ob er mal wieder Schuld am Ausbruch der Tiere war, was Daniel entrüstet verneint. Aber dann meldet sich doch wieder die Ärztin in Rayann und sie informiert sich bei dem Tierarzt, ob es schon Verletzte gegeben hat. Da er aber selbst erst mit Verspätung ins ARC gekommen und seither noch keinem ihrer Kollegen begegnet ist, kann er ihr die Frage auch nicht beantworten.
Durch das zersprungene Fenster der Türe sieht er, dass der Elefantenbulle recht gut betäubt zu sein scheint und so beschließt er schließlich, Suru einfach dort zu lassen, wo er im Moment ist.

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Sich hauptsächlich auf sein jagderprobtes Gehör verlassend, streift Stephen derweil durch die Gänge des ARCs und hofft endlich das Klappern von Hufen zu hören, das ihm den Aufenthaltsort des Andrewsarchus verraten würde. Mit der nötigen Vorsicht bewegt er sich auf die Laboratorien zu, nachdem er die anderen Korridore bereits ohne Erfolg abgesucht hat. Als er endlich das gewünschte Geräusch hört und registriert, dass es sich auf ihn zubewegt, schießt der Andrewsarchus auch schon um die Kurve. Allerdings scheint Stephen ihm eher im Weg zu stehen, als das eigentliche Ziel zu sein.
Der Labortechniker legt die EMD an, aber bevor er sie auslösen kann, rammt ihn das gereizte Tier und schleudert ihn durch die Luft, sodass er ziemlich unsanft auf den Boden kracht. Am Rücken und einem Arm verletzt und nicht in der Lage aus eigener Kraft aufzustehen, muss er hilflos mit ansehen, wie der Andrew in der Dunkelheit verschwindet und, wie er vermutet, seinem eigentlichen Ziel entgegenläuft. Mit Schrecken stellt Stephen fest, dass es sich der Richtung nach dabei anscheinend um das Atrium handelt.

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Während der Ereignisse, die sich im ARC abspielen, gelangt Ethan zusammen mit Becker und der anhänglichen Katze zurück in das London der Gegenwart, nachdem sie die Anomalie durchquert haben. Jetzt stehen sie im Hyde Park und Ethan ist stinksauer. Um aber nicht noch mehr Aufsehen zu erregen, als es die flimmernden Lichtsplitter womöglich sowieso schon tun, unterdrückt er seine Wut, lässt Becker mit seiner Katze einfach stehen und läuft alleine weiter, ohne sich noch einmal umzudrehen. Fast bereut er schon, ihn nicht einfach durch die Anomalie gestoßen zu haben und selbst in der Vergangenheit geblieben zu sein, da er sich nach dem halben Jahr Abwesenheit hier ziemlich unwohl fühlt. Aber dafür ist es jetzt zu spät.

Kurz nach ihnen tritt auch Jack the Ripper aus der Anomalie und wundert sich, dass es plötzlich taghell ist, nachdem es vor ein paar Sekunden noch Nacht war und er außerdem nicht mehr in einer engen Gasse steht, sondern mitten im Hyde Park. Als er sich umdreht und lieber wieder zurückgehen will, ist das Licht aber auch schon wieder verschwunden. Nachdem er sich vergewissert hat, dass keine Polizei in der Nähe ist, schleicht er zu einem See und wäscht sich dort das noch immer an seinen Händen befindliche Blut von seiner letzten Tat ab, bevor er sich auf den Weg macht, um zurück ins Eastend zu gelangen.

Währenddessen schlendert Emily, aus der anderen Richtung kommend, durch den Hyde Park, nachdem sie sich nach dem Termin auf der Behörde entschlossen hat, noch einen Spaziergang zu machen, bevor auch sie ins ARC fährt. Eine der Freiheiten, die sie sich immer wieder mal herausnimmt, da selbst Jenny und auch Lester inzwischen eingesehen haben, dass sie sich nicht in zu enge Strukturen pressen lässt, ihre Arbeit aber trotzdem zuverlässig erledigt.
Völlig in ihre Gedanken über Daniel, die Arbeit und die Zukunft versunken, schreckt sie auf, als plötzlich ein Hund, wie aus dem Nichts, auftaucht und direkt auf sie zu rennt. Bei ihrem Versuch, dem Tier auszuweichen, stößt sie ziemlich unsanft mit jemandem zusammen.
Ethan und sie geraten durch den Aufprall unweigerlich ins Straucheln und halten sich aneinander fest, bis sie erkennen, wem sie da gegenüberstehen und schnell zurückweichen.
Zunächst sprachlos stellen beide zu ihrer Verwunderung fest, dass Ethan es nicht einmal schafft, ihr wie üblich ein paar gemeine Kommentare an den Kopf zu werfen, worauf er schon befürchtet, dass den Ärzten bei der Operation ein Fehler unterlaufen ist, erinnert sich dann aber daran, dass er bei Becker noch vor ein paar Stunden keine Schwierigkeiten gehabt hat, ihn zu beschimpfen.
Und während Emily noch vergeblich nach einer Waffe in seiner Hand sucht, mit der er sie wie üblich bedrohen könnte, macht er etwas, was beide noch mehr erstaunt. Er warnt sie, dass es zu gefährlich für sie ist, alleine durch die Gegend zu spazieren, weil er mal wieder Mist gebaut habe. Als er ihr dann allerdings erzählt, was genau dort in der Vergangenheit passiert ist und dass er Becker schließlich aufhalten musste, damit der nicht den Zeitverlauf verändert, beruhigt sie ihn, dass er in dem Fall gar nicht anders hätte handeln können. Allerdings fragt sie sich, wo der Securitychef jetzt ist und befürchtet außerdem, dass Jack the Ripper den beiden durch die Anomalie hierher gefolgt sein könnte.
Ethan kann nicht ausschließen, dass sie mit ihrer Befürchtung recht hat, auch wenn er ihn jetzt nicht hier sieht. Das könnte nämlich durchaus bedeuten, dass er sich schon auf den Weg ins heutige Londoner Eastend gemacht hat, um seine Verbrechen in der Gegenwart fortzusetzen.

Während sie miteinander reden, fällt Ethan auf, dass Emily irgendwie anders ist als sonst, auch wenn er nicht genau benennen kann, was es ist. Er fragt sie, ob es ihr gut geht, was sie zunächst verwundert bestätigt. Allerdings erinnert sie sich dann, dass Jenny sie erst vor Kurzem das Gleiche gefragt hat, weil sie fand, dass sie in letzter Zeit etwas blass aussehen würde. In dem Moment wird ihr bewusst, dass der von ihr immer als Kreislaufprobleme abgetane Schwindel und die morgendliche Übelkeit auch etwas ganz anderes bedeuten könnten. Sie rechnet kurz nach und nimmt sich vor, am Abend einen dieser neumodischen Tests zu kaufen.
Dann wendet sie sich jedoch wieder ihrem akuten Problem zu. Sie fordert Ethan auf, mit ihr ins ARC zu kommen, um Lester über den Vorfall zu informieren, damit der Schlimmeres verhindern kann. Obwohl er befürchtet, dass der ihn gleich verhaften lässt, wenn er dort auftaucht, folgt Ethan ihr trotzdem.

Als sie am ARC ankommen und die vielen Securitymänner vor dem Haupteingang sehen, betreten sie das Gebäude durch einen Nebeneingang. Die große Präsenz der Soldaten und die Tatsache, dass sie die Türe ohne Emilys ID-Armband öffnen können, erklärt sich in dem Moment, als sie plötzlich fast im Dunkeln stehen.
Im Atrium treffen sie dann auf Lester und Jenny, die noch immer darauf warten, dass ihnen jemand, bestenfalls einer der Tierärzte, mit Peanut hilft und Emily erklärt ihnen ohne große Umschweife, was passiert ist und warum sie Ethan mit hierhergebracht hat. Schließlich hat er als Einziger von ihnen Jack the Ripper schon einmal gesehen und er ist derjenige, der sich aufgrund seiner eigenen Verbrecherkarriere am besten in den Mörder hineinversetzen kann.
Jenny ist zwar zunächst misstrauisch, sieht dann aber durchaus einen Vorteil darin, wenn er ihnen helfen würde, wogegen Lester sich von den Argumenten nicht beeindrucken lässt und Ethan sogar unterstellt, dass er Jack the Ripper absichtlich mit in die Gegenwart gebracht hat, damit der ihm hilft, sie alle umzubringen.
Gerade als die beiden Zeitreisenden versuchen, ihn vom Gegenteil zu überzeugen, hören sie das Hufgeklapper, das aus dem Gang vor ihnen auf sie zukommt und allen ist sofort klar, dass es sich dabei nur um den Andrewsarchus handeln kann. Leider müssen sie feststellen, dass keiner von ihnen eine Waffe zu ihrer Verteidigung dabei hat, wenn man einmal von Ethans Messer absieht, das bei dem großen Raubtier allerdings lediglich die Wirkung eines Zahnstochers hätte.
Als Jenny die Bemerkungen der anderen hört, muss sie sich zusammenreißen, um nicht in Panik zu geraten. Da erinnert sie sich wieder an das Funkgerät und schaltet es für alle Frequenzen frei, um noch einmal Hilfe anzufordern.

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Noah, der in Daniels Labor langsam immer mehr in Hektik gerät, weil ihm klar ist, dass es auf jede Minute ankommt, ist heilfroh, als Captain Ryan ihn zu sich ruft, um ihm die von ihm gefundenen Medikamente zu zeigen. Noch während er in aller Eile einige Spritzen mit Etorphin, einem Beruhigungsmittel, aufzieht, hört er Jennys Hilferuf. Er schnappt sich ein Blasrohr und rennt zusammen mit Ryan Richtung Atrium.

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Im Atrium schlägt Emily, die es aus ihrer Zeit beim Time Tribe gewohnt ist, sich auch mit wenigen Mitteln zur Wehr zu setzen, derweil vor, die Wasserlache mit den Glasscherben, an denen sich schon Peanut verletzt hat, zwischen den Andrew und seine Beute zu bringen und ihn so zumindest für eine Weile abzulenken. Während Ethan als Letzter ihrem Vorschlag folgt und sich hinter die Pfütze stellt, entdeckt er ein paar Stühle mit Stahlrahmen, mit denen sie sich zur Not ebenfalls verteidigen könnten, schließlich hat er auch schon Predatoren mit Seilschlinge und Speer gejagt. Allerdings ist Jenny von beiden Ideen nicht so ganz überzeugt, gesteht den beiden Zeitreisenden aber zu, dass sie, was das angeht, doch mehr Erfahrung haben. Trotzdem hofft sie eher auf die Hilfe von Sicherheitsbeamten und EMDs.
Lester, sieht inzwischen ein, dass ihnen nichts anderes übrig bleibt, als dem Zeitreisenden wenigstens im Moment zu vertrauen, da sie seine Hilfe wohl brauchen, aber er ist sich sicher, ihn diesmal nicht wieder einfach so davonkommen zu lassen, wenn das hier alles vorbei ist. Dass er bei Emilys Vorschlag an Basilisken und Spiegelkabinette denken muss, lässt vermuten, dass er Harry Potter zumindest gelesen hat.


Fortsetzung folgt …
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Was treibt Jack the Ripper im Londoner Eastend?
Werden Noah und Ryan noch rechtzeitig im Atrium ankommen?
Wer von den Mitarbeitern wird den Angriff des Andrewsarchus überleben?
Wird Lester Ethan sofort verhaften lassen, falls sie das Atrium beide lebend verlassen?
Warum ist Emily in letzter Zeit so blass und was kommt bei dem Test heraus?
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01. 08. 2012 - 31. 08. 2012
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