PRIMEVAL.rpg
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Ein PRIMEVAL-rpg nach Staffel 5 (+ New World)
 
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 01. 02. 2013 - 31. 03. 2013

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Evening News
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01. 02. 2013 - 31. 03. 2013 Empty
BeitragThema: 01. 02. 2013 - 31. 03. 2013   01. 02. 2013 - 31. 03. 2013 Icon_minitime1So März 31 2013, 14:01

Datum real: 01. Februar – 31. März 2013
Datum inplay: Juli 2015
Anomalien: keine
Kreaturen: keine


St. Pauls Kapelle
Nachdem Daniel und Emily ein Kind bekommen, wollen sie nun auch heiraten. Dafür haben sie sich die kleine Kapelle St. Pauls ausgesucht, die von Reverend Granger betreut wird und nicht zu verwechseln ist mit dem riesigen Gotteshaus in der Innenstadt, mit dem sie nur den Namen gemein hat.

Aber im Vorfeld sind zunächst noch ein paar Dinge zu klären, beziehungsweise zu erledigen.
Als Daniels Familie anreist, wird Emily nämlich erst so richtig bewusst, dass ihre Verwandtschaft an der Hochzeit nicht teilnehmen kann, was sie bis jetzt ganz gut verdrängt hat. Nachdem Lester dann auch noch aus Sicherheitsgründen Ethan verbietet, das ARC zu verlassen, wird sie ziemlich wütend. Auch wenn sie nicht immer gut miteinander ausgekommen sind, so ist er doch die einzige Verbindung zu ihrem früheren Leben und außerdem waren sie gerade dabei, die alten Zwistigkeiten ruhen zu lassen. Deshalb war sie auf seine Frage hin, ob er an der Hochzeitsfeier teilnehmen dürfe, auch damit einverstanden gewesen und schließlich hatte sogar Daniel zugestimmt.
Dass diese Vorsichtsmaßnahme nach hinten losgehen wird, kann Lester zu dem Zeitpunkt allerdings auch noch nicht ahnen.
Als sie von dem Verbot erfährt, rennt Emily aufgebracht in den Aufenthaltsraum und stößt dabei fast mit Nick Cutter zusammen. Da der sie bisher noch nie so wütend erlebt hat, drängt er sie, ihm den Grund zu erzählen. Er kann Lesters Beweggründe, dass das viel zu gefährlich ist, durchaus nachvollziehen, auch wenn er Emilys Ansicht, dass Ethan sich geändert habe, kennt. Es gab eine Zeit, da waren ihm die Probleme anderer häufig egal gewesen, in der er sich viel lieber mit seinen Saurierskeletten beschäftigt hat, weil die nicht reden können, aber das ist lange vorbei und außerdem mag er die junge Frau aus der Vergangenheit. Er hatte ohnehin schon geplant, etwas Besonderes für sie zu organisieren und sie in einer gemieteten Limousine zur Kapelle zu fahren. Spontan schlägt er ihr deshalb vor, die Aufgabe des Brautvaters zu übernehmen.

Das Brautkleid sucht Emily gemeinsam mit Jess, Rayann, die ihre Trauzeugin wird und Jenny aus und dabei wird ihr schließlich klar, dass sie zwar keine eigene Familie hat, aber dafür viele neue Freunde. Allerdings vermisst sie Saichania ein bisschen, die genauso wie ihr Bruder in den letzten Tagen von keinem gesehen worden war. Langsam macht sie sich doch Sorgen, wo die beiden bloß stecken.
Obwohl Jess auf ihrer Tour durch die Geschäfte ja eigentlich mit den Kleidern mit wallenden Schleppen und wogenden Schleiern liebäugelt, entscheidet sich Emily dann doch für ein eher schlichteres Modell, das sie genauso gut im 19. Jahrhundert hätte tragen können und somit ein Zugeständnis an ihre wahre Herkunft ist.
Und dann ist da auch noch der alte Brauch, auf den Ray besteht – Something Old, Something New, Something Borrowed, Something Blue and a Silver Sixpence in her Shoe – worauf Jenny ihr zu dem Kleid passende elfenbeinfarbene Ohrringe ausleiht und ihre Trauzeugin ihr ein blaues Strumpfband überreicht. Neu sind das Hochzeitskleid sowie die Schuhe, in denen der Sixpence stecken wird. Und von Daniels Mutter bekommt sie am Vorabend der Trauung einen filigranen Haarreif für ihre langen dunklen Haare, den schon deren Großmutter bei ihrer Hochzeit getragen hat, nachdem sie sich schon die ganze Zeit den Kopf darüber zerbrochen hatten, was das Something Old sein könnte.
Die Bedenken Emilys, dass Dans Familie noch immer nicht weiß, wer sie wirklich ist, kann Jenny zerstreuen, indem sie ihr versichert, dass der richtige Zeitpunkt, es ihnen zu sagen, schon noch kommen wird und sie sich außerdem inzwischen sehr gut an die moderne Welt angepasst hat.

Dann endlich ist der Tag gekommen und Daniel steht in seinem hellen Anzug in der kleinen Kapelle vor dem Altar, wo er nervös darauf wartet, dass es endlich losgeht. Immer wieder redet er sich ein, dass er nur ein paar Worte sagen und Emily küssen muss, wenn es so weit ist und dass er das schon hinbekommen wird, selbst nach der etwas zu kurz geratenen Nacht, nachdem er, auf dem von Connor organisierten Junggesellenabschied, mit seiner Truppe, bestehend aus seinen männlichen Kollegen, Freunden und im Fall seiner beiden jüngeren Brüder Verwandten am Vorabend um die Häuser gezogen war. Außerdem war gestern die Generalprobe in Gehaspel seinerseits geendet, also muss es heute gutgehen. Zumindest wird das immer behauptet.
Mit einem breiten Grinsen erinnert er sich an Simons Frage, ob er meinte, dass es Emily auffiele, wenn er statt seines Zwillingsbruders hier vorne stünde. Aber mal ungeachtet der Tatsache, dass ihre Mutter einen solchen Versuch sofort im Keim ersticken würde, ist er sich sicher, dass auch Em sich nicht täuschen ließ.
Kurz darauf erscheint auch sein Trauzeuge Connor, der noch schnell ein paar Sachen aus dem Auto holen und seine zurückgegelten Haaren überprüfen musste. Schließlich nimmt er seine Aufgabe als Trauzeuge sehr ernst. Zufrieden betrachtet er Dans Outfit, bevor er seine mitgebrachten Utensilien auspackt. Das Wichtigste sind natürlich die Ringe, was Dan veranlasst hat, bereits dreimal zu kontrollieren, dass Connor sie auch nicht vergessen hat. Des Weiteren Aspirin für den eventuellen Kater vom gestrigen Junggesellenabschied, Kaugummi gegen die Nervosität und schließlich ein Detektor, den er aber mit dem Hinweis, dass ihn der nicht interessieren braucht, schnell wieder in seiner Tasche verschwinden lässt. Dan beißt beim Anblick des Gerätes die Zähne zusammen und hofft inständig, dass in der Richtung heute nichts passiert, da seine Eltern noch immer nichts über seinen wirklichen Job und Emilys wahre Herkunft wissen.
Zum Abschluss präsentiert Connor dem Bräutigam noch zwei Karteikarten für den Notfall, beschriftet mit „Ja“ und mit „Ich will“, was Dan zwar einen spöttischen Kommentar entlockt, aber sicher sein lässt, dass seine Wahl ihn als Trauzeugen zu nehmen, absolut richtig war.
Nach den guten Ratschlägen, nicht nervös zu werden und vor allem das Atmen nicht zu vergessen, wenn die Braut die Kapelle betritt, stellt Connor fest, dass der Job gar nicht so einfach ist. Als ihm dann auch noch herausrutscht, dass er immer für Daniel da ist und merkt, wie schwul das rüberkommt, verdrückt er sich lieber erschöpft auf eine der Bänke, um ihm von da aus die Daumen zu drücken. Da zu seinem Leidwesen Abby schon nicht hier sein kann, hofft er, dass sich wenigstens Nick und Stephen zu ihm setzen, wobei er von Letzterem ohnehin noch eine Erklärung verlangen würde, warum er auf dem von ihm organisierten Junggesellenabschied mit Abwesenheit geglänzt hat, ohne sich abzumelden.

Langsam füllt sich die Kapelle auch mit den anderen Gästen. Daniels Verwandtschaft findet ihren Platz in der ersten Reihe, einschließlich seiner Großtante Margret, die mit der Verbindung ihres geliebten Neffen mit dieser mittellosen Frau überhaupt nicht einverstanden ist, weswegen es schon im Vorfeld einige Diskussionen mit ihr und Mrs. Howard gegeben hat. Und das, obwohl noch keiner von ihnen weiß, woher seine Braut tatsächlich stammt. Als Dan ihr davon erzählt hatte, hatte Emily laut lachen müssen und sich überlegt, ob sie wohl anders denken würde, wenn sie wüsste, dass sie eigentlich aus reichem Haus kam und vorbildlich erzogen worden war.
Stephen lehnt sich nach seiner Ankunft erst mal etwas abseits an die Kapellenwand, um den Trubel zunächst aus sicherer Distanz zu beobachten, nachdem er sich schon gestern vor dem Junggesellenabschied gedrückt hat. Er hat zwar auch schon dran gedacht, sich deswegen bei Connor zu entschuldigen, dann aber festgestellt, dass er schließlich kein sechszehnjähriger Teenie mehr ist, der sich rechtfertigen muss. Außerdem ist er da doch lieber am frühen Morgen seine üblichen fünfzehn Kilometer gejoggt.
Auch wenn er Emily und Daniel wie alle eine ruhige Hochzeit wünscht, reizt ihn trotzdem die Vorstellung, dass hier wie in dem Kloster plötzlich ein paar Dinosaurier auftauchen und ein bisschen Action reinbringen könnten. Er beobachtet die eintreffenden Gäste und schaut sich suchen nach Cutter um. Nachdem er ihn nicht entdecken kann, mutmaßt er völlig richtig, dass er vielleicht die Aufgabe des Brautvaters übernommen haben könnte. Als er Connor entdeckt, der gerade mit seinen vorbereiten Notfallkarten herumfuchtelt, schüttelt er, amüsiert über dessen Einfälle, den Kopf.
Jess indessen ist fast so aufgeregt, als würde sie selbst heiraten. Schließlich gäbe es da so Einiges, was schiefgehen könnte, auch wenn die beiden sicher nicht so schusselig sind, wie sie selbst manchmal. Wegen eventuell auftretender Anomalien macht sie sich dagegen weniger Sorgen, schließlich sind hier genug Leute, die sich damit auskennen und so beschließt sie, die Feier einfach zu genießen und träumt schon mal davon, wie es wohl sein wird, wenn sie selbst einmal heiratet.
Als eine der Letzten huscht Jenny gerade noch rechtzeitig in die Kapelle, nachdem sie am Morgen kurz im ARC war, um etwas zu erledigen und dort durch einen Anruf des Ministers, den sie unmöglich hatte abwimmeln können, aufgehalten worden war. Sie setzt sich neben Jess, die froh ist, dass ihre Freundin es doch noch geschafft hat, was die allerdings nur dem rasanten Fahrstil Michaels zu verdanken hat. Was die PR-Managerin dem Brautpaar auf keinen Fall wünscht, ist das Chaos ihrer eigenen Hochzeit. Allerdings wäre das auch ziemlich schwer zu toppen.

Währenddessen hat Nick Emily und Rayann mit der gemieteten schwarzen Limousine in deren Wohnung abgeholt und fährt gerade an der Kapelle vor. Nachdem sie die Braut noch einmal unterstützend gedrückt und ihre High Heels angezogen hat, läuft die Ärztin schon einmal voraus in die liebevoll mit Blumen geschmückte Kapelle, wo die durch die Buntglasfenster hereinscheinende Sonne weitere farbige Muster auf Boden und Bänke zaubert und den Raum so in ein wunderschönes Licht taucht. Nach ein paar aufbauenden Worten zu Daniel und letzten Anweisungen an den angeheuerten Fotografen drückt sie sich zu Jess und Jenny in die Bank. Ray ist sich sicher, dass Lester ihr nur freigegeben hat, weil sie die Trauzeugin ist, sonst hätte sie sicher mit ein paar anderen als Notbesetzung im ARC bleiben müssen. Trotzdem hat er es sich nicht nehmen lassen, ihr diesen lästigen Krankenhauspieper aufs Auge zu drücken und der jetzt vorborgen in ihrem Strumpfband steckt.
Auf dem Vorplatz der Kirche erinnert sich Nick mit leichten Magenschmerzen an seine Hochzeit mit Helen vor siebzehn Jahren. Als deren Vater ihn damals eindringlich ermahnt hatte, auf seine Tochter aufzupassen. Wie sich inzwischen gezeigt hat, hatte das nicht funktioniert und das lässt ihn fast verbittert auflachen.
Schließlich besinnt er sich wieder auf das Hier und Jetzt und küsst gentlemanlike Emilys Hand, bevor sie sich bei ihm unterhakt.

Daniel, der inzwischen immer nervöser geworden ist, meint für einen Moment, sein Herz müsse aussetzen, als die Orgel zu spielen beginnt, die Flügeltüre aufgeht und sie in dem wunderschönen langen Kleid in einer Kombination aus weißen und elfenbeinfarbenen Stoffen an Nicks Arm die Kirche betritt. Wobei die Wirkung noch durch das hinter ihr hereinfallende Sonnenlicht komplettiert wird.
Auch die anderen Gäste erheben sich, um das Erscheinen der Braut nicht zu verpassen. Emily ist es fast peinlich, so viele Blicke auf sich gerichtet zu sehen und hofft, nicht zu stolpern, aber Nick ist an ihrer Seite und der hat sich fest vorgenommen, sie zu halten, falls etwas in der Richtung passieren sollte.
Jess muss bei ihrem Anblick im Nachhinein zugeben, dass die Wahl des Kleides völlig richtig war und die schlichtere Version viel besser zu Emily passt als alle wogenden Fransen und Spitzen und dass sie und Daniel ein tolles Paar sind. Wie gerne würde sie selbst irgendwann mal dort stehen und wieder einmal muss sie feststellen, dass sie gar nicht so tief in sich versteckt, eine ziemliche Romantikerin ist.
Aber dann bedauert Jess doch ein bisschen, dass nicht alle Kollegen mit dabei sein können und dass sie ja eigentlich eine Skype-Konferenz hätten schalten können, so wie schon bei Jennys Hochzeit.
Selbst die sonst so bodenständige PR-Managerin fühlt sich für einen Moment in eine andere Zeit versetzt, als sie die Braut sieht, was durch das Flair der kleinen Kapelle noch verstärkt wird.
Auch wenn sie sich natürlich für die beiden freut, so hält Rayann eigentlich nicht viel von solchen Festivitäten, muss aber über die verzückt glänzenden Augen der Koordinatorin lächeln, die diesen Moment sicher als `magisch´ bezeichnen würde und schließlich kann auch sie sich der feierlichen Atmosphäre nicht mehr ganz entziehen, auch wenn ihr Tante Margrets mehrstöckig hochtoupierte Frisur die Sicht etwas versperrt.
Stephen sieht zufrieden seine Vermutung, mit Cutter als Brautvater, bestätigt, während Connor neben ihm eher überrascht darüber ist, da er völlig verdrängt hat, dass Emilys Familie ja nicht hier ist und die Rolle somit nicht, wie üblich, mit ihrem Vater besetzt werden konnte. Auch er fühlt sich an Jennys Hochzeit erinnert und findet, dass Nick genauso ein prima Ersatz ist, so wie damals Lester, als der den Priester vertreten hatte … wenn auch nur widerwillig und mit ziemlich genervtem Gesichtsausdruck. Allerdings macht er sich ein bisschen Sorgen um Daniel, falls die beiden weiter so in Zeitlupe den Gang entlangschreiten. Aber in dem Moment kommen sie auch schon bei ihm an und Nick legt Emilys Hand in Daniels, die genauso leicht zittert wie ihre, wobei er sich jedes belehrende Wort lieber spart und in die Lücke setzt, die Stephen für ihn freigelassen hat.
Emily freut sich, dass Daniel das Kleid zu gefallen scheint. Schließlich hat er es noch nie gesehen, weil ihre Freundinnen meinten, das würde Unglück bringen. Sie ist allerdings der Meinung, dass das nicht viel zu sagen hat, wie sie aus Erfahrung inzwischen weiß, hat sich aber trotzdem gefügt. Das hier ist schließlich etwas anderes, als die von zwei Vätern arrangierte Hochzeit, diesmal liebt sie den Mann, den sie heiratet.

Als Reverend Granger zu sprechen beginnt, wird es mit einem Mal mucksmäuschenstill, weil keiner die wohl wichtigsten Worte des Tages verpassen möchte.
Daniel, der sich gerade noch gefragt hat, mit was er so viel Glück überhaupt verdient hat, merkt, wie seine Nervosität jetzt schlagartig nachlässt, und wendet sich dem Priester zu, den er und Emily bei den Vorgesprächen als sehr sympathisch kennengelernt haben. Er kann sich durchaus vorstellen, auch ihre Kinder von ihm taufen zu lassen.
Eigentlich hört Dan nur mit halbem Ohr zu, was der Reverend zu sagen hat, stellt aber erleichtert fest, dass er den Hinweis, dass noch jemand Einwände erheben könne oder für immer schweigen solle, auslässt und somit Tante Margret ihre Kommentare leider nicht loswerden kann. Als der Priester ihm dann die alles entscheidende Frage stellt, antwortet er laut und deutlich mit `Ja, ich will´, worauf Connor sich gerade noch ein begeistertes `Jah´ unterdrücken kann. Dabei ist er aber doch ein bisschen enttäuscht, dass seine vorbereiteten Karten nicht zum Einsatz kommen, und nimmt sich vor, sie nachher heimlich verschwinden zu lassen, bevor noch jemand falsche Rückschlüsse ziehen kann.
Auch Emily ist mit ihren Gedanken mehr bei Daniel und gemeinsam Erlebtem, sodass sie ertappt hochschreckt, als sie an der Reihe ist und die Frage an sie geht. Und im Gegensatz zu damals bei Henry, fällt ihre Antwort diesmal keineswegs genuschelt, sondern sehr deutlich aus.
Nachdem Reverend Granger noch die abschließenden Worte gesprochen hat, ist es geschafft, sie sind verheiratet. Und während die Gäste klatschend aufstehen und der Fotograf seine Arbeit wieder aufnimmt, zieht Daniel seine Frau für einen Kuss zu sich heran. Rayann erkennt ihre zurückhaltende Shoppingfreundin der Anfangszeit kaum wieder, was sie auf der einen Seite fast ein bisschen schade findet, aber auf der anderen Seite ist sie auch stolz auf sie, dass sie sich traut, Daniel dort in aller Öffentlichkeit zu küssen.
Jenny freut sich für die beiden und ist sich sicher, dass sie glücklich werden, zumal sie noch vor Weihnachten zu dritt sein werden. Mit einem Seitenblick auf Michael fragt sie sich für einen kurzen Moment, ob sie vielleicht … aber dann beschließt sie, sich doch noch ein oder zwei Jahre Zeit zu lassen.
Als das Brautpaar die Kirche verlässt, folgen ihnen die Gäste, um ihnen draußen auf dem Vorplatz zu gratulieren.
Nur Tante Margret schaut etwas angesäuert drein, weil Reverend Granger die Aufforderung, ihre Meinung kundzutun, ausgelassen hat. Als Rayann für einen Moment in der Schlange neben ihr steht und ihren verbitterten Gesichtsausdruck sieht, kann sie nicht anders, als noch etwas Öl ins Feuer zu gießen und eine Bemerkung über die wunderschöne Braut und die Bilderbuchhochzeit zu machen. Grinsend lässt sie die missmutige Frau einfach stehen und trifft vor der Kapelle auf Stephen und Jenny, die sie mit ein paar treffenden Vergleichen zwischen dem Gesicht von Tante Margret und Lesters, wenn er keinen Kaffee bekommt oder Beckers, wenn der den Schlüssel zur Waffenkammer verloren hat, unterhält, bis sie endlich an der Reihe sind und Daniel und Emily gratulieren können.
Die anschließende Feier ist in einem an einem See gelegenen Landgasthof geplant, zu dem sie alle der schwarzen Limousine folgen.

~*~

Anomaly Research Center
Im ARC geht es da nicht ganz so ruhig zu, obwohl Lester extra darauf bestanden hat, dass neben ihm noch eine Notbesetzung dort bleibt. Wobei er ja beleidigt behauptet, er wäre nicht zur Hochzeitsfeier eingeladen worden, weil man Vorgesetzte nie einladen würde. Ganz im Gegensatz zu dem Verbrecher Dobrowski, den er aber nicht hat gehen lassen und den er persönlich im Auge behalten will. Schließlich kann er nicht verantworten, dass ein gesuchter Mörder dort draußen herumläuft. Am Ende würde der Minister ihn noch für verrückt erklären, wenn er davon erfuhr und ihn rauswerfen. Außerdem muss er sowieso noch ein paar Berichte schreiben.
Unter anderem halten sich aber auch noch Joyce, die Jess vertritt und der Forscher Phil, der sich eingehender mit dem Andrewsarchus beschäftigt, in dem Gebäude auf.

~~~
Was sie alle jedoch nicht ahnen können, ist, dass sich draußen vor dem ARC, in der Grünanlage neben dem Parkplatz, Helen herumtreibt. Sie ist schon seit einigen Wochen wieder zurück in der Gegenwart und hat inzwischen Kontakt zu Logan Pym aufgenommen, um mit dessen Hilfe weiter gegen diese Einrichtung und deren ignoranten Mitarbeiter zu intrigieren, da sie der rücksichtslose Umgang mit der Umwelt und der Natur immer mehr anwidert.
Und wenn man das ARC schon nicht von außen zerstören oder zur Schließung zwingen kann, dann vielleicht von innen heraus. Ihr Plan ist nicht ganz neu, sie hatte jedoch unerwartet erst einmal für eine länger Zeit untertauchen müssen, da Ethan nach ihrer Auseinandersetzung in der Zukunft zu einem Unsicherheitsfaktor für sie und ihre Pläne geworden war. Aber so wie es aussieht, schien er dicht gehalten zu haben. Und zu ihrem Glück hat wohl auch noch immer niemand Pyms Doppelrolle durchschaut. Keiner scheint daran zu zweifeln, dass er Philipp Burtons Vertretung während dessen Abwesenheit ist.
Um ihr Zutritt ins ARC zu verschaffen, haben sie ausgemacht, dass Logan einen Bombenalarm auslöst, mit dem Ziel, dass alle noch anwesenden Mitarbeiter, die sich nicht auf der Hochzeit befinden, fluchtartig das Gebäude verlassen. In dem Moment würde sie den Glaskasten betreten und somit die Personenkennung aktivieren, die bei ihrem Status mit Sicherheit sofort einen Lockdown auslöste. Damit wären sie drinnen und Lester mit seinen Lakaien draußen und das wiederum würde bedeuten, Pym und sie konnten in Ruhe wichtige Geräte sabotieren, Akten vernichten, sich Informationen besorgen und die dort untergebrachten Tiere in die Freiheit schicken.
Bis sie den Lockdown von außen aufheben könnten, das würde dauern, zumal ihr Computergenie, dieser Nerd, praktischerweise gerade beim Feiern war.
Dazu muss Logan ihr allerdings erst einmal das ausgemachte Zeichen in Form einer SMS schicken, auf die sie jetzt so ungeduldig wartet. Genervt von der langen Warterei steht Helen auf und fängt an um das gläserne Gebäude herumzugehen, um vielleicht selbst einen Schwachpunkt zu finden. Langsam befürchtet sie nämlich, dass sich Pym von Lester hat erwischen lassen. Sie kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass man verlassen ist, wenn man nicht alles alleine macht. Das war schon bei Nick und Stephen so gewesen, genauso wie bei Ethan und jetzt anscheinend auch bei Logan. Alles Dilettanten.
Gerade als sie unverrichteter Dinge aufgeben will, ertönt aus dem Gebäude ein schriller Alarm und es sieht so aus, als dass Pym es wohl doch endlich geschafft hat.

~~~
Aber sie täuscht sich. Es war nicht ihr Komplize Logan Pym, der den Alarm ausgelöst hat, sonder jemand, mit dem sie nicht gerechnet hat.
Nämlich Ethan, der vor Wut kocht, weil Lester ihn nicht zu Emilys Hochzeit hat gehen lassen. Er kann nicht verstehen, dass ihm immer alles weggenommen wird, ganz besonders seine Freiheit, an der er so hängt. Auch wenn er sich im ARC relativ frei bewegen kann, so ist er doch überall von unüberwindbaren, hohen Mauern umgeben.
Äußerlich hat er die Entscheidung ruhig hingenommen, als Lester ihm mit einem breiten Grinsen mitgeteilt hat, das er auch weiterhin unter Arrest steht und ganz bestimmt nicht zu einer Hochzeitsfeier gehen wird. So viel Stolz hat er dann doch. Aber innerlich brodelt es gewaltig in Ethan.
So geladen gelangt er ins Kontrollzentrum, wo er sich an einem der dort stehenden Computer zu schaffen macht und einen Bombenalarm auslöst, einmal, um nicht vor Langeweile zu sterben, vor allem aber, um diesem Bürokraten zu zeigen, was passieren kann, wenn man Ethan Dobrowski ärgert und unterschätzt.
So leise, wie er ihn betreten hat, so leise verlässt er den Hauptraum auch wieder.

~~~
Im Andrewsarchusgehege wird Phil von dem Alarm aufgeschreckt, als er gerade feststellt, dass das Tier, obwohl es kein richtiger Carnivore ist, trotzdem der größte fleischfressende Landsäuger aller Zeiten war. Er lässt alles stehn und liegen und rennt sofort zu Lesters Büro. Nicht gerade der Sportlichste kommt er völlig außer Atem dort an und reißt keuchend die Türe auf.
James, der sich eine Pause gönnt, spielt in seinem Büro gelangweilt eine Partie Solitär auf dem PC, als das Alarmsignal losgeht. Für einen kurzen Moment denkt er an eine Anomalie, erkennt dann aber, dass sich dieses Signal anders anhört und sofort stellen sich ihm die Nackenhaare auf. Es handelt sich um einen Bombenalarm.
Seit dem Vorfall von ein paar Jahren, bei dem das ARC zerstört worden war, hat er neben Feuer- und Anomalienprobealarm in regelmäßigen Abständen auch Bombenprobealarm angeordnet. Aber nicht heute, also muss er echt sein. In dem Moment wird auch schon die Türe zu seinem Büro aufgerissen und Phil möchte von ihm wissen, was genau los ist und was er in so einem Fall zu tun hat. Die Ruhe bewahrend fährt Lester erst mal seinen PC herunter, zieht sein Sakko von der Stuhllehne und fordert den Forscher auf, mit ihm das ARC zu verlassen, um sich draußen mit den anderen Mitarbeitern auf einem vorgegebenen Platz zu sammeln.
Phil läuft zusammen mit ihm vor das Gebäude, obwohl er viel lieber drinnen nach der Bombe gesucht hätte. Irgendjemand muss sie doch entschärfen. Ihm drängt sich der Verdacht auf, dass aufgrund der Notbesetzung am heutigen Tag niemand da ist, der dafür ausgebildet ist.

~~~
Da im Moment absolut nichts los ist, träumt Joyce ein bisschen vor sich hin, während sie ihr Handy zurück in ihren Spint bringt. Zu gerne wäre sie auch zu der Hochzeit gegangen, um dem Paar persönlich zu gratulieren, aber Lester hatte darauf bestanden, dass eine der beiden Koordinatorinnen für den Notfall im ARC bleiben muss und da Jess die beiden schon viel länger kennt und mit Daniel und Emily befreundet ist, hat es nun mal sie getroffen. Bei dem Versuch, sich Dans Gesicht vorzustellen, wenn er die Braut in ihrem wunderschönen Kleid sieht, wird sie von einem roten blinkenden Licht und einem gellenden Signalton jäh aus ihren Gedanken gerissen.
Wie schon Lester vermutet auch sie zunächst eine Anomalie, bis sie erkennt, dass es sich diesmal um Bombenalarm handelt. Obwohl die monotone Stimme im Lautsprecher eine umgehende Evakuierung anordnet, will sie erst noch ins Kontrollzentrum gehen, um dort am ADD nach dem Rechten zu sehen.
Als sie eiligen Schrittes durch die Gänge läuft und um eine der Ecken biegt, stößt sie ziemlich unsanft mit jemandem zusammen, kann das Gleichgewicht nicht mehr halten und findet sich schließlich auf dem Boden wieder. Sie schaut hoch und erkennt zu ihrem Erstaunen Ethan, der gerade vom Kontrollzentrum wegschleicht. Nachdem sie sich vor ein paar Wochen auf der Krankenstation kennengelernt hatten, haben sie sich immer wieder mal zusammen unterhalten und dadurch etwas näher kennengelernt, was Joyce dazu veranlasst hat, die Meinung der anderen über ihn nicht zu teilen. Verwundert möchte sie von ihm wissen, warum er nicht schon längst auf dem Weg nach draußen ist.
Ethan, der gedankenverloren durch die Gänge schleicht, um möglichst schnell vom Kontrollraum fortzukommen, ärgert sich, dass er das Ganze nicht etwas gründlicher geplant hat, auch wenn es nur ein Scherz sein sollte. Er ist nicht minder verwundert, hier so unvermutet auf Joyce zu treffen, denn eigentlich hat er angenommen, dass alle das Gebäude sofort verlassen würden. Auf ihre Frage, warum er noch hier ist, fällt ihm zum ersten Mal keine schlagkräftige Ausrede ein. Schließlich redet er sich damit heraus, dass er eigentlich schon auf dem Weg war, dann aber doch nachsehen wollte, was passiert ist, bis er festgestellt hat, dass der ADD viel zu kompliziert für ihn ist. Noch während er ihr antwortet, hasst er sich gleichzeitig dafür, dass er die sympathische Koordinatorin anlügt.
Die erklärt ihm, dass sie auf dem Weg zum Kontrollzentrum ist, muss sich aber bei seiner Bemerkung über den ADD ein Lachen verkneifen, da Connors Erfindung in der Tat nicht mit gewöhnlicher Technik zu vergleichen, geschweige denn von einem Laien zu bedienen ist. Unsicher beschließt Ethan, jetzt besser den Mund zu halten, denn würde Joyce erfahren, was er getan hat, würde sie nie wieder ein Wort mit ihm reden. Und aus irgendeinem Grund ist es ihm wichtig, ihr zu beweisen, dass er nicht mehr der Verbrecher von dem Steckbrief ist, den sie mit Sicherheit gelesen hat, sondern dass er ich geändert hat.

~~~
Zufrieden beobachtet Helen die panische Flucht der Angestellten, die versuchen einen möglichst großen Abstand zwischen sich und den Glaskasten zu bringen, was sie ihnen nicht einmal verdenken kann. Denn wenn hier wirklich eine Bombe hochgehen würde, würden die Glassplitter aller Größen zu lebensgefährlichen Geschossen werden.
Da sie es aber besser weiß, läuft sie gegen den Strom auf das Gebäude zu, und als es den Anschein hat, dass alle draußen sind, schafft sie es tatsächlich sich durch die Türe eines Nebeneingangs zu schieben, ohne dass sie dabei von jemandem beachtet wird.
Kaum hat sie das ARC betreten und ein paar Schritte in die Gänge hineingemacht, dauert es wie erwartet nicht lange, bis einer der Sensoren sie erfasst und die Personenkennung sie als gefährlich eingestufte Person identifiziert, worauf sofort ein Lockdown auslöst wird. Mit einem hämischen Grinsen stellt Helen fest, dass ihr Plan tatsächlich aufgegangen ist, und läuft zielstrebig Richtung Kontrollzentrum weiter, wo sie sich mit Pym treffen will.

~~~
Inzwischen findet sich Lester mit den andern Mitarbeitern auf dem Sammelplatz vor dem ARC ein. Er kann sich nicht erklären, wie es ein Außenstehender geschafft haben soll, eine Bombe in dem Gebäude zu platzieren. Dafür hatten sie die Personenkennung doch schließlich eingerichtet, damit so etwas nicht passieren konnte und sie dem Minister keinen neuen Grund lieferten, um mit der Kündigung zu wedeln.
War es womöglich jemand gewesen, der sich schon im ARC aufgehalten hat? Wenn ja, dann kommt für James eigentlich nur einer infrage. Ethan Dobrowski.
Wütend geht er auf das Gebäude zu, um es trotz irgendwelcher Bomben, die ihn in Stücke reißen könnten, zu betreten und diesen Verbrecher auseinanderzunehmen. Sehr zum Unverständnis von Phil, der ihm nochmal die Sache mit der Druckwelle und den Unmengen an Glassplittern als Wurfgeschosse vor Augen hält, wenn es wirklich zu einer Explosion kommen sollte, was Lester in dem Moment jedoch nicht weiter beeindruckt.
Als sich die Türe keinen Millimeter bewegt und eine monotone Stimme ununterbrochen den Lockdown verkündet, wird ihm allerdings schlagartig klar, dass sie aus ihrem eigenen Gebäude ausgesperrt sind. Und das, wo Connor auf der Hochzeit ist. Der Einzige, der das Problem vielleicht lösen könnte.

~~~

Gerade als Joyce ihren Weg durch die Gänge fortsetzen will, ertönt der zweite Signalton, begleitet von der Frauenstimme, die den Lockdown ankündigt und ihr wird mit Entsetzen bewusst, dass sie nun hier eingesperrt sind und das, wo sich eine Bombe im Gebäude befindet und sie es eigentlich schnellstens verlassen sollten. Sie versucht die aufkommende Panik zu unterdrücken, zumal die Ruhe um sie herum ihre Vermutung zu bestätigen scheint, dass alle anderen Mitarbeiter das ARC bereits verlassen haben. Sie erklärt Ethan, dass sie sofort irgendwie hier raus müssen, als sie feststellt, dass sie sich geirrt hat. Sie sind keineswegs alleine. Eine Frau mittleren Alters kommt auf sie zu und Joyce hat deren Gesicht irgendwo schon einmal gesehen. Da erinnert sie sich an den Steckbrief am Schwarzen Brett im Aufenthaltsraum und mustert Helen Cutter mit offenkundiger Abneigung.

Helen ist überrascht, dass sie nicht wie erwartet auf ihren Komplizen trifft, sondern auf Ethan und eine ihr unbekannte Frau. Sie mutmaßt, dass Logan ihn vielleicht eingeweiht hat, anders kann sie es sich nicht erklären, dass er trotz des Bombenalarms das ARC nicht verlassen hat, wenn er nicht lebensmüde ist. Allerdings versteht sie nicht, was Pym sich dabei gedacht haben mochte und was die Frau hier sollte. Um das herauszubekommen, begrüßt sie Ethan einigermaßen freundlich und fordert ihn scheinheilig auf, ihr seine kleine Freundin doch vorzustellen. Wobei sie keine Ahnung hat, ob sie das tatsächlich ist, aber so zu tun, als wüsste man bescheid, war eine bewährte Taktik und sie hat in der Vergangenheit die Erfahrung gemacht, dass die meisten darauf hereinfallen.
Mit Unbehagen registriert Joyce, dass sich die beiden zu kennen scheinen, und horcht alarmiert auf, als Helen noch feststellt, dass Ethan sich wohl besonnen habe und wieder auf ihrer Seite stehen würde. Unsicher geworden möchte sie von dem Zeitreisenden wissen, ob er mit der Verbrecherin unter einer Decke steckt.
Sofort als er Helen gesehen hat, ist Ethan klargeworden, dass sie alle seine Bemühungen, Joyce betreffend, zunichtemachen würde. Und genau das hat sie anscheinend nun auch mit einem Satz geschafft.
Vehement lehnt er es deshalb ab, seiner ehemaligen Komplizin zu helfen und verlangt von ihr, die Koordinatorin in Ruhe zu lassen. Um seine Worte noch zu unterstreichen, stellt er sich schützend neben die junge Frau, obwohl er sich selbst nicht ganz erklären kann, warum er das eigentlich macht.
Aber Helen wäre nicht Helen, wenn sie sich davon beeindrucken lassen würde. Geschult durch ihr Leben in der Wildnis, entgeht ihrer Wachsamkeit nicht, dass Ethan etwas an der Kleinen liegt. Und umgekehrt scheint es ähnlich zu sein, wie sie deren bange Frage entnehmen kann. Sie beschließt, diesen Umstand für ihre Zwecke zu nutzen.
Sie ist zwar eigentlich nicht besonders scharf darauf, wieder mit Ethan zusammenzuarbeiten, aber da Pym weit und breit nicht zu sehen ist, könnte er der Ersatz für ihn sein und ihr helfen. Und um das zu erreichen, ist Helen sich auch nicht zu schade, ihn mit Joyce zu erpressen. Zunächst erklärt sie ihm, dass die anderen ihm ohnehin niemals vertrauen werden und dann lässt sie durchblicken, dass man geliebte Menschen nicht nur durch Virusinfektionen, sondern auch durch Unfälle oder Dinosaurierangriffe verlieren kann. Dabei ist sie sich sicher, dass er ihren Hinweis versteht.
Helen verspricht ihm, dass sie dafür sorgt, dass sie beide heil hier rauskommen, wenn er ihr bei ihrem Vorhaben hilft.

~*~

Evening News Hauptgebäude
Derweil sitzt Mick Harper an seinem Arbeitsplatz im Evening News Hauptgebäude und denkt über die Ereignisse in dem schwedischen Möbelhaus nach. Eigentlich war es seine Absicht gewesen, einen schonungslosen Bericht über die Vorfälle zu schreiben. Aber dann ändert er plötzlich seine Meinung.
Zum einen ist er sich sicher, dass sein Chef diesen Bericht niemals freigeben wird. Und die Bilder sind zwar scharf, aber nicht wirklich aussagekräftig sind. Zum anderen würde er als Leser einem Bericht über Zeittore wahrscheinlich auch nicht glauben, sondern als Unsinn abtun.
Ihm ist klar, dass die Menschen ein Recht auf die Wahrheit haben, aber auch um jeden Preis? Als er sich bewusst wird, dass er mit der Story womöglich nur Schaden anrichtet, da die Menschen noch nicht reif für solche Offenbarungen sind, entscheidet er sich um und verfasst einen mittelmäßigen Artikel über einen Kabeldefekt im Möbelhaus.
Gleich im Anschluss daran schreibt er noch einen Brief an Jenny, in dem er sich für seinen Auftritt entschuldigt. Des Weiteren schlägt er ihr einen Handel vor. Er bekommt die Exklusivrechte an den Alibistorys des ARCs und unterstützt sie im Gegenzug bei der Geheimhaltung. Um seinen guten Willen zu beweisen, überlässt er ihr außerdem die Speicherkarte mit den Fotos.

~*~

Oberkreide, Mongolei
Emilys Sorge, was ihre Freundin Saichania und deren Bruder angeht, sind nicht ganz unbegründet.
~~~
Noah hatte sich dazu hinreißen lassen, sich kurz vor dem endgültigen Schließen der Anomalie im Kloster wieder durch die Splitter zu werfen, ohne dass die anderen es in dem allgemeinen Trubel bemerkt haben. Da er sich nicht sicher war, ob er nicht doch seine Schwester dort auf der anderen gesehen hat, wollte er der Sache auf den Grund gehen.
Mit leichten Blessuren durch den Sturz war er auf der anderen Seite in der Nimigt-Wüste gelandet, mit nur einer EMD und einem Rucksack eines der Soldaten, in dem er ein Notfallkid, ein Erste-Hilfe-Set und zwei Ersatzakkus für die Waffe vorfindet. So ausgerüstet hat er sich schließlich auf die Suche nach seiner Schwester gemacht.

~~~
Der Tierarzt merkt schnell, dass es nicht einfach wird, sie zu finden. Nur Sanddünen, hin und wieder unterbrochen von Grünflächen. Auf seinem Weg macht er sich Gedanken darüber, was seine Schwester bewogen haben könnte, freiwillig hierher zu gehen. Auch wenn er weiß, dass sie schon immer neugierig war, so weiß er aber auch, dass sie normalerweise verantwortungsvoll mit der Vergangenheit umgeht.
Plötzlich drängt sich ihm eine Vermutung auf. Jack! Seit der seine Schwester einfach so sitzengelassen hat und verschwunden ist, ist sie nicht mehr dieselbe. Aber eigentlich war er der Meinung gewesen, dass sie inzwischen darüber hinweggekommen ist.
Als Noah den Dünenwald erreicht, ist er froh über die Abkühlung durch den Schatten und die Feuchtigkeit der Bäume. Und noch einen Vorteil hat der Wald, die Bäume stehen zu dicht beieinander, als dass ein Tabosaurus hindurchpassen würde, was ihn vermuten lässt, dass sich Saichania wahrscheinlich hierher zurückgezogen hat. Trotzdem aktiviert er vorsichtshalber den Anomalien-Handdetektor und fährt die EMD hoch, bevor er laut nach seiner Schwester ruft.

Fortsetzung folgt …
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01. 02. 2013 - 31. 03. 2013
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