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 01. 05. 2012 - 31. 05. 2012

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BeitragThema: 01. 05. 2012 - 31. 05. 2012   01. 05. 2012 - 31. 05. 2012 Icon_minitime1Sa Jun 02 2012, 12:23

Datum real: 1. Mai – 31. Mai 2012
Datum inplay: Mai 2014
Kreaturen: Predator


Helen und Ethan haben sich nach ihrer Flucht aus dem Elefantengehege wieder in das verlassene ARC in der Zukunft zurückgezogen. Nachdem Ethan ihr erklärt hat, warum er so lange gebraucht hat, sich seine Sachen von Danny wiederzuholen und dabei wie schon so oft über seinen Bruder schimpft und von Rache spricht, reagiert Helen ziemlich genervt und es bahnt sich ein Machtkampf zwischen den beiden an.
Sie hat die Nase voll von seinen ständigen Ausflüchten und leeren Drohungen. Sie wirft ihm vor, dass er immer nur redet, aber nichts unternimmt. Sie macht ihm noch einmal klar, dass es ihr nicht um die Menschen geht, die im ARC arbeiten und dass er die ihretwegen alle umbringen kann, sondern um die Rettung der Erde. Außerdem erklärt Helen ihm zum wiederholten Mal, dass wenn sie es schafft, die Vergangenheit zu ändern, es das ARC nie geben wird und auch vieles in seinem Leben nicht passieren oder zumindest anders laufen würde. Dann begeht sie allerdings den Fehler ihm zu sagen, dass er Charlotte, die sie ihm gegenüber als Flittchen bezeichnet, in dem Fall vermutlich ebenfalls nie begegnet wäre und ihr somit auch nicht nachheulen bräuchte.
Ethan kann sich gerade noch zurückhalten, ihr sofort an die Kehle zu gehen. Langsam formt sich ein Plan in seinen Gedanken, als er plötzlich wieder unerträgliche Kopfschmerzen bekommt. Er erklärt ihr, dass er sehr froh darüber ist, Charlotte getroffen zu haben und sie sich nicht unterstehen soll, noch einmal so respektlos über sie zu reden, da er ihr sonst den Kiefer bricht. Dabei ist er sich ziemlich sicher, dass er dem Team damit sogar einen Gefallen tun würde. Trotzdem ist er der Meinung, dass sie bis jetzt gut zusammengearbeitet hätten, es aber nun wohl an der Zeit wäre, dass jeder seine eigenen Wege ginge, zumal er schon einen Plan hätte.

Helen hört sich zunächst ungerührt an, was er zu sagen hat und stellt zufrieden fest, dass sie es geschafft hat, ihn aus der Reserve zu locken. Als er ihr dann allerdings droht, wird sie wütend.
Die angeblich gute Zusammenarbeit war für sie die ganze Zeit ohnehin nichts weiter als eine Zweckgemeinschaft, bei der sie ihn mehr oder weniger als Handlanger benutzt hat.
Auch Ethans Wut steigert sich immer mehr, da er weiß, dass Helen ihn für dumm und unfähig hält. Er malt sich aus, wie es wäre, wenn er ihr Genick bräche und Danny dann stolz davon berichten könnte, um ihm zu zeigen, dass er etwas Gutes getan und die Seiten gewechselt hatte.
Um der Sache ein Ende zu machen, weil sie Ethans ewiges Rumgezeppel satt hat, erklärt Helen ihm, dass sie die Angelegenheit jetzt selbst in die Hand nehmen und seinen Bruder umbringen wird. Dass diese Drohung nur die Reaktion auf seine Provokation ihr gegenüber und keineswegs ernst gemeint ist, erkennt der allerdings nicht. Da sie wiederum nichts von seinem plötzlichen Sinneswandel ahnt, vermutet sie, dass sie ihm damit die Genugtuung, die ihm die Rache an Danny bringen würde und für die er die letzten achtzehn Jahre gelebt hat, nimmt.
Sie will ihm mit dieser Aktion demonstrieren, wer von ihnen die Entscheidungen trifft und so verlässt sie das ARC und öffnet ein paar Meter davon entfernt zum Schein eine Anomalie in die Gegenwart.
Ethan fällt auch tatsächlich darauf herein, greift sich die EMD, die er aus dem ARC mitgenommen hat und folgt ihr, um sie aufzuhalten. Noch vor nicht allzu langer Zeit hätte er es getan, weil er der Ansicht war, dass nur ihm die Rache an Danny zustünde, jetzt geht es ihm plötzlich darum, seinen Bruder zu retten.

Als er sie einholt, stellt er sich zwischen Helen und die Anomalie und richtet die EMD auf sie, obwohl er weiß, dass auch sie eine Waffe bei sich trägt. Er erklärt ihr, dass sich ihre Ideale zu sehr voneinander unterscheiden und lügt ihr vor, dass er sie an Danny und die anderen verraten hätte. Dass die wüssten, wo sie sind und welche Pläne Helen hat. Und dass er ihnen sogar noch weitere Informationen geben würde.
Helen muss ihm in dem Punkt recht geben, dass seine niedrigen Rachegelüste in keiner Weise mit ihren hochgesteckten Zielen zu vergleichen sind. Als er ihr dann jedoch seinen angeblichen Verrat gesteht, hat er damit sein eigenes Todesurteil gefällt. In dem Moment, als sie die Waffe hebt und auf ihn schießt, um seine Flucht zu verhindern, hört sie hinter sich ein wohlbekanntes Geräusch. Die klackernden Laute eines Predatoren.
So abgelenkt, verreißt sie während des Schusses die Waffe und trifft Ethan nur in den Oberschenkel. Während sie sich herumdreht und den Predator tötet, gelingt es ihm durch die Anomalie zu entkommen, indem er sich trotz der Schmerzen durch die Fragmente fallen lässt. Als Helen sich wieder ihm zuwendet, um ihr Werk zu vollenden, muss sie feststellen, dass er bereits fort ist.
Fluchend will sie ihm folgen, überlegt es sich aber, kurz bevor sie das Portal durchschreitet, doch noch anders, da sie nicht weiß, was sie auf der anderen Seite in der Gegenwart erwartet.
Immerhin hat sie gesehen, dass sie Ethan zumindest verletzt hat und so gibt sie sich mit dem Gedanken zufrieden, dass er ja vielleicht nicht rechtzeitig Hilfe findet und verblutet. Da sie es aber im Moment ohnehin nicht ändern kann, packt sie ihre Sachen zusammen und setzt sich vorsichtshalber, falls er ihr Versteck tatsächlich verraten haben sollte, zunächst ins Pleistozän ab.

Ethan muss zu seinem Leidwesen feststellen, dass er es zwar geschafft hat, Helen zu entkommen, auf der anderen Seite der Anomalie aber keiner der Passanten von ihm Notiz nimmt. Während er sich unter Schmerzen weiterschleppt, wird ihm klar, dass sie zumindest nicht seine Beinarterie getroffen haben kann, da er sonst schon längst verblutet wäre.
Irgendwann stellt er fest, dass er sich in der Nähe von Dannys Wohnung befindet und schafft es mit letzter Kraft noch bis dorthin. Total erschöpft setzt er sich auf die Treppenstufen, klammert sich am Geländer fest und hofft, dass sein Bruder bald nach Hause kommt und ihm hilft.

~*~
Die Mitglieder der beiden ARC-Teams sind inzwischen alle sehr erholungsbedürftig, da sie in der letzten Zeit kaum Ruhe zum Entspannen hatten und von einem Einsatz zum nächsten gehetzt waren. Das muss schließlich auch Lester einsehen und so gesteht er allen eine Woche Urlaub zu. Nicht zuletzt auch deshalb, weil er ein schlechtes Gewissen hat. Dass Helen und Ethan mal wieder fliehen konnten, war durch seine eigene Anordnung, sie erst einmal gemeinsam in das Elefantengehege zu sperren, überhaupt erst möglich gewesen. Deshalb kann er diesmal auch niemand anderem die Schuld dafür geben, zumal Richard und Captain Becker ihn noch gewarnt hatten.

Erfreut über den unerwarteten Urlaub, beschließen die Kollegen, bis auf wenige Ausnahmen, gemeinsam nach Southampton zu fahren.
Ein Teil der Mitarbeiter entscheidet sich spontan, das zurzeit stattfindende Straßenfest zu besuchen und dort zu entspannen, als sie das Ankündigungsplakat an der Hauswand ihres Hotels entdecken. Nachdem sich Nick, Rayann, Jenny, Matt und Jess für den frühen Abend verabredet haben, um zusammen zu dem Fest zu gehen, checken sie erst einmal ein und beziehen ihre Zimmer. Gleichzeitig erstaunt und erfreut, stellen sie fest, dass Lester keine Kosten und Mühen gescheut hat, damit jeder von ihnen sogar ein Einzelzimmer bekommt. So mitarbeiterfreundlich hätten sie ihn gar nicht eingeschätzt.
Sie alle genießen die Ruhe, die frische Seeluft und den Blick aufs Meer und freuen sich auf ein paar angenehme Tage ohne Stress, Anomalien und Dinosaurier. Auch wenn der ein oder andere von ihnen noch nicht so recht daran glauben mag, besonders nach dem missglückten Ausflug in den Thorpe Park, der letztendlich durch das Auftauchen des Carcharodontosaurus auch alles andere als Erholung gewesen war.
Rayann, als die Ärztin des Teams, macht sich immer noch Vorwürfe, dass sie in der letzten Zeit nicht mehr für die ausgelaugten Kollegen hatte tun können, beschließt dann aber, sich erst nach ihrem Urlaub Gedanken über eine Lösung zu machen. Nick dagegen befürchtet, dass er langsam zu alt für den Job wird und nimmt sich vor, einmal mit Danny, der noch etwas älter ist als er selbst, darüber zu sprechen.

Nachdem sie ihre Taschen und Koffer ausgepackt haben, treffen sich alle in der Eingangshalle und spazieren gemeinsam zu den hellbeleuchteten Straßen im Zentrum der Stadt, wo sie auch Richard treffen wollen, der schon mal alleine vorausgegangen ist. Als sie dann allerdings die Menschenmengen sehen, die sich zwischen den buntgeschmückten Verkaufsbuden und Gastronomieständen hindurchschieben, fragen sie sich, wie sie ihn in diesem Gewühl finden sollen.
Richard vertraut, was das angeht, auf seinen doch recht auffälligen Fedora-Hut, den er auch in der Freizeit so gut wie nie ablegt und hofft, dass sie ihn so früher oder später entdecken würden. Er empfindet nach den letzten Ereignissen sogar die lärmende Menschenmenge als wohltuende Ruhe. Und ganz bewusst hat er diesmal weder Earpieces, noch eine Waffe mitgenommen, um das Schicksal nicht herauszufordern. Selbst von der Tatsache, dass das ARC nach der Flucht der beiden Zeitreisenden wie das unfähigste Gefängnis aller Zeiten dasteht, lässt er sich seine gute Laune nicht verderben.

Während sie zunächst vergeblich nach ihrem Kollegen Ausschau halten, kommt Jess schließlich auf die Idee, ihn doch einfach auf seinem Handy anzurufen. Ganz ihrer Einstellung treu, dass man schließlich fast alle anfallenden Probleme mit technischen Geräten lösen kann, ist sie der Ansicht, dass das auch in diesem Fall funktionieren müsste.

~*~
Währenddessen haben die restlichen Mitarbeiter des ARCs ein ganz anderes Ziel, nachdem sie in Southampton eingetroffen sind. Sie alle sind mehr oder weniger fasziniert von der Geschichte der Titanic, die hier 1912 mit dem Ziel Amerika ausgelaufen war und gehen deshalb zum Hafen, wo auch das „Sea City Museum“ steht, dass der Besatzung der Titanic eine Dauerausstellung gewidmet hat.

Daniel und Emily kommen als erste dort an und lassen sich am Pier den Seewind durch die Haare wehen, während sie auf ihre Kollegen warten. Daniel, der wie die anderen froh ist, mal weit weg von Dinosauriern und Anomalien zu sein, überlegt, wie man in Zukunft Verbrecher ausbruchssicherer im ARC unterbringen könnte, damit so etwas wie mit Ethan und Helen nicht mehr passieren kann. Er bedauert insgeheim, dass noch niemand Peanut darauf abgerichtet hat, sich zu wehren, wenn ihr jemand wehtut und Ethan zurückgetreten hat. Er weiß, dass er so eigentlich nicht denken dürfte und ist deshalb froh, als er durch einen Kuss von Emily aus diesen düsteren Gedanken gerissen wird.
Seine Freundin, die von den Geschichten um das Luxusschiff fasziniert ist, träumt derweil von großen Speisesälen, einem noch größeren Ballsaal, wunderschönen Abendkleidern und von auf dem großen Sonnendeck entlangflanierenden Menschen. Sie wünscht sich, dass sie das hätte miterleben können. Als sie dann allerdings an das traurige Ende denkt, läuft ihr ein kalter Schauer über den Rücken und sie lehnt sich fröstelnd an Daniel.
In dem Moment erreicht Jack den Hafen, bleibt aber diskret bei seinem Auto stehen, als er die beiden dort zusammen sieht, um sie nicht zu stören.
Noah Trapp, der neue Tierarzt, der heute eigentlich seinen ersten Arbeitstag hätte haben sollen, kommt zusammen mit seiner Schwester Saichania vor dem Museum an. Ein bisschen verwundert, dass er schon mit den anderen zusammen in Urlaub fahren kann, sieht er es aber als gute Möglichkeit, seine zukünftigen Kollegen dadurch besser kennenzulernen. Und im Gegensatz zu seiner Schwester, die sich nie wirklich für das Schicksal der Titanic interessiert hat, freut er sich darauf, etwas mehr über das Schiff und die damit zusammenhängende Tragödie zu erfahren. Vor Jahren, als er schon einmal hierherkommen wollte, hatte ihm sein Vater stattdessen lieber irgendeine Ausgrabungsstätte gezeigt.
Nachdem sie vor dem Museum ausgestiegen sind, betrachtet er gerade die bunkerartige Form des Gebäudes, die bei genauerem Hinsehen einer Schiffsform nicht unähnlich ist, als auch Abby und Connor bei ihnen am Town Quay eintreffen.
Abby, gutgelaunt wie meistens, kann die nachdenkliche und etwas gedrückte Stimmung ihrer Kollegen nicht ganz verstehen, da sie schließlich Urlaub haben und so versucht sie die anderen mit ihrer fröhlichen Laune anzustecken. Sie jedenfalls genießt die salzige Meerluft und den frischen Wind in vollen Zügen und ist sich sicher, dass die nächsten Tage gutwerden würden.
Connor dagegen hat ein bisschen schlechtes Gewissen, da ihn die ganze Fahrt über die Gedanken an Lesters Schimpftiraden nicht losgelassen haben und er somit seiner Freundin wahrscheinlich die schweigsam langweiligste Fahrt von allen beschert hat. Mit dem Vorsatz, sich dafür den Rest des Urlaubs ins Zeug zu legen, zückt er mal wieder seinen Fotoapparat, um alles und jeden, ob gewünscht oder nicht, auf Bildern festzuhalten. Beim Anblick des Museums kommen bei ihm Erinnerungen daran hoch, wie sie vor ein paar Jahren Sarah kennengelernt haben.
Als letzter erscheint Akkarin in seinem alten VW-Käfer am Hafen. Noch immer ganz beeindruckt von seiner ersten Konfrontation mit einer Anomalie, ist er inzwischen ganz heiß darauf, noch mehr darüber zu erfahren und selbst einmal durch eine hindurchzugehen. Jetzt schließt er sich aber erst einmal seinen Kollegen an, um die Ausstellung über die Titanic zu besuchen, bei deren Untergang damals sein Urgroßvater ums Leben gekommen war.

Als Connor auf das Museum zuläuft, um auch dieses mit seiner Kamera auf einem Bild festzuhalten, schlendert Emily ihm hinterher und winkt Jack zu, dass er zu ihnen herüberkommen solle. Da entdeckt sie plötzlich zwischen dem Museumsgebäude und einem kleineren Nebengebäude ein ihr nur zu bekanntes leuchtendes Flimmern.
Für einen Moment zögert sie, da sie sich noch sehr gut daran erinnern kann, wie die anderen reagiert haben, als sie das letzte Mal auf eigene Faust losgelaufen war. Aber dann ruft sie ihren Kollegen zu, dass sie mal eben nachschauen geht, was auf der anderen Seite ist und gleich wieder zurückkommt, so, wie sie es früher immer beim Time Tribe gemacht hatten. Neugierig geht sie auf die Anomalie zu und bevor sie noch irgendjemand aufhalten kann, ist sie auch schon verschwunden. Was sie allerdings dann zu sehen bekommt, lässt sie völlig vergessen, dass sie eigentlich gleich wieder hatte umkehren wollen.
Akkarin, der genau in diesem Augenblick zu der Gruppe stößt, folgt ihr sofort durch die Fragmente, ganz Soldat und pflichtbewusst, um ihr im Notfall beizustehen.
Daniel, der sich gerade überlegt hat, dass er eigentlich gerne ein bisschen mehr Zeit alleine mit Emily verbringen würde, sieht wie sie durch die Anomalie verschwindet und muss einsehen, dass er mit seinem Versuch, sie zurückzuhalten, zu spät kommt. Als sie nach fünf Minuten noch immer nicht wieder da ist, wirft er alle seine Prinzipien über Bord und folgt ihr und Akkarin durch die schimmernden Splitter.
Schließlich werden auch die anderen neugierig und lassen sich nicht aufhalten. Nach und nach durchschreitet einer nach dem anderen die Anomalie. Jack, der sich immer noch fragt, ob das Ganze hier ein Trick von Lester ist, um sie loszuwerden. Sai, die langsam an einen mitarbeiterverfolgenden Anomalienfluch glaubt. Noah, der einfach seiner Schwester folgt, auch wenn ihm nicht ganz wohl dabei ist, durch diese Splitter zu laufen und eigentlich erwartet, dass es wehtut, aber feststellen muss, dass man gar nichts merkt.
Abby, die bis gerade noch immer vor Connors Kamera herumgealbert und Grimassen geschnitten hat, beobachtet mit zunehmendem Warngefühl in ihrem Bauch, wie zunächst Emily und schließlich einer nach dem anderen durch die Anomalie verschwindet. Mit der Bemerkung, dass das ja wohl nicht ihr Ernst sein könne und sie doch allesamt Naivlinge wären, folgt sie ihnen dann aber doch seufzend, als keiner von ihnen wieder zurückkommt. Lester unterstellend, dass der mit Sicherheit davon gewusst habe, packt sie den lautstark protestierenden Connor und zieht ihn mit sich durch die Fragmente, ohne dass er sich dagegen wehren kann. Sich sicher, dass Cutter sie umbringt, wenn er davon erfährt, findet er sich, genauso erstaunt, wie auch schon die anderen vor ihm, auf Holzbohlen stehend vor. Trotz allem ist er nach den letzten Erlebnissen aber irgendwie erleichtert, dass es zumindest nicht die Kreidezeit oder ähnliches ist.

Während Emily registriert, dass sie inzwischen nicht mehr alleine ist, sondern ihr alle anderen gefolgt sind, fällt ihr Blick auf die schwarze Schrift auf einem der weißgestrichenen Rettungsboote. Sie befinden sich auf der Titanic, dem Schiff, das in vier Tagen sinkt, wobei 1500 Menschen ertrinken oder erfrieren.
Da sich auf dem hinteren Oberdeck noch keine Passagiere und auch keiner der Mannschaft aufhält, hat noch niemand von der Anomalie Notiz genommen. Gerade als Emily vorschlagen will, dass sie möglichst schnell von hier verschwinden sollten, lösen sich die Fragmente auf und sie sitzen somit auf dem Schiff fest.
Akkarin, der zunächst fast ein bisschen enttäuscht ist, weil er sich bei seiner ersten Anomaliendurchschreitung wenigstens ein paar Mammuts auf der anderen Seite gewünscht hätte, bereut seine Abenteuerlust gleich wieder, als auch er den Namen des Schiffes entdeckt.
Ausgerechnet die Titanic musste es sein, von allen Schiffen im Umkreis von Tausenden von Jahren.
Auch den anderen wird nach und nach ihre missliche Lage bewusst und allen ist klar, dass sie nur drei Möglichkeiten haben. Sie schaffen es noch rechtzeitig vor dem Untergang der Titanic von hier wegzukommen. Sie müssen den Kapitän davon überzeugen eine andere Route zu nehmen oder zumindest langsamer zu fahren, womit sie allerdings die Vergangenheit verändern würden. Oder aber, sie werden wahrscheinlich mit den anderen ertrinken.

Daniel, dessen Gehirn sich für einen Moment weigert, die Tatsachen zu akzeptieren, tritt an die Reling und beobachtet die Menschenmassen am Pier, die sich von ihren Angehörigen und Freunden auf dem Schiff verabschieden und dabei nicht ahnen, dass es vielleicht für immer ist.
Zu seinem Leidwesen macht sich Emily auch schon wieder selbständig, da sie festgestellt hat, dass sie alle aufgrund ihrer unzeitgemäßen Kleidung zu sehr auffallen werden. Jack mit seinem langen Militärmantel zwar weniger, aber dafür Abby und Connor umso mehr. So beschließt sie, allen andere Klamotten zu besorgen, damit sie sich umziehen können.
Daniel überlegt, dass die Chance, dass sich auf einem fahrenden Schiff eine stabile Anomalie öffnet, durch die sie unbeschadet hindurchgehen können, bevor es zu spät ist, sehr gering sein wird. Also müssen sie die Titanic verlassen, solange sie noch nicht abgelegt hat. Er muss unbedingt zum Kapitän, um ihn daran zu hindern, den Hafen zu verlassen. Aber genau in dem Moment geht ein Vibrieren durch das ganze Schiff, die Taue werden gelöst und die Anker eingeholt. Es ist zu spät. Sie sitzen auf der fahrenden Titanic fest, die in vier Tagen sinken wird.
Sai stellt nur pragmatisch fest, dass sie anscheinend mal wieder den Jackpot gezogen haben, wogegen Abby sich schon alleine wegen der Tatsache, sich überhaupt auf einem fahrenden Schiff zu befinden, unwohl fühlt, mal ganz davon abgesehen, um welches es sich dabei handelt. Auch sie würde den Kapitän am liebsten dazu bringen, sofort anzuhalten. Kurz überlegt sie sich sogar, ins Wasser zu springen und ans sichere Festland zurückzuschwimmen.
Da kehrt Emily mit zeitgemäßen Klamotten, die sie sich aus den Personalunterkünften „geborgt“ hat, zurück und verteilt sie an ihre Kollegen. Zusätzlich hat sie ein paar Kabinenschlüssel organisieren können, wobei ihr das Chaos durch die eincheckenden Passagiere an der Rezeption und ein leicht überforderter junger Offizier behilflich waren.

Während sie sich umziehen überlegen sie alle was als nächstes zu tun ist. Jack will sich erst einmal seine Kabine anschauen, während Daniel mit einem gezwungenen Lächeln vorschlägt, sich vier schöne Tage zu machen. Abby findet, dass einfach abwarten nicht gut ist, dass sie aber genauso wenig in die Geschichte eingreifen dürfen. Mit einem hilfesuchenden Blick wendet sie sich an Connor.

~*~
Dannys Wohnung
Danny, der nicht wie seine Kollegen nach Southampton gefahren ist und die letzten Tage fast rund um die Uhr im ARC zugebracht hat, um auch ja keine Neuigkeiten von Patrick zu verpassen, läuft am Abend müde nach Hause. Auf dem Weg kreisen seine Gedanken ständig um seinen Bruder und dessen Racheabsichten. Er fragt sich, ob seine Hemmschwelle möglicherweise inzwischen so weit gesunken ist, dass er ihn oder einen seiner Freunde umbringen würde.
Plötzlich sieht er auf der Straße Blutspuren und stellt erstaunt fest, dass sie genau zu seinem Haus führen. Dort sieht er schon von weitem einen verletzten Mann auf der Treppe sitzen und erkennt Patrick. Erschrocken rennt er die letzten Meter zu seinem Bruder und bringt ihn sofort ins Haus, um die stark blutende Wunde zu versorgen.
Ihm ist klar, dass er keinen Krankenwagen rufen kann, weil sonst auch gleich darauf die Polizei erscheinen würde, da es sich um eine Schussverletzung handelt. Und er weiß, was passieren würde, wenn einer der Beamten in seinem Bruder Ethan Dobrowski erkannte.

Nachdem er ihn auf das Bett gelegt hat, stellt er zu seiner Erleichterung fest, dass es sich bei der Verletzung um einen glatten Durchschuss handelt und kein größeres Blutgefäß getroffen zu sein scheint, so dass es ausreicht, wenn er die Wunde säubert und einen Druckverband anlegt. Anschließend bringt er ihm etwas zu trinken und nutzt die günstige Gelegenheit, um sich noch einmal bei Patrick, wegen der Verhaftung in Afrika, zu entschuldigen.
Widererwarten beruhigt Ethan ihn daraufhin, dass er in dem Moment doch gar nicht anders hätte handeln können, wundert sich aber sofort darauf selbst über seine plötzliche Freundlichkeit. Verlegen nestelt er die ganze Zeit an der Bedecke herum, nur um dem forschenden Blick seines Bruders ausweichen zu können.

Schließlich berichtet er Danny noch von seiner Lüge gegenüber Helen, mit der er ihm und dem Team helfen wollte. Er gibt aber auch zu, dass ihm die Idee, die Vergangenheit zu verändern, um die Zukunft zu verbessern, trotzdem ein bisschen gefallen hat.
Danny erklärt ihm daraufhin, dass alles, was Helen bis jetzt in der Richtung unternommen hat, schief gelaufen ist und erzählt ihm von Nick und Claudia. Allerdings ist er auch der Meinung, dass es Mut erfordert, sich der Zeitreisenden in den Weg zu stellen und ist geneigt, seinem Bruder deshalb und aufgrund der erlittenen Schussverletzung zu vertrauen. Gleichzeitig bezweifelt er aber, dass seine Kollegen und vor allem Lester ebenso denken würden. Außerdem würde Patricks Seitenwechsel seine von ihm verübten Verbrechen auch nicht ungeschehen machen.
Schließlich möchte Danny noch von ihm wissen, wo sich Helen zur Zeit aufhält, worauf Ethan sich dazu bereit erklärt, seinem Bruder deren Aufenthaltsort zu verraten, wenn er dafür seine Identität wieder zurückbekommt und als freier Mann fortgehen kann.

Während sich die beiden unterhalten, überfallen Ethan, wie so häufig in letzter Zeit, plötzlich wieder starke Kopfschmerzen. Außerdem ist ihm schwindlig und er hat Sehstörungen, was auch Danny nicht verborgen bleibt. Der glaubt allerdings, dass die Schmerzen von der Schussverletzung ausgehen, bis Patrick ihm erklärt, dass es starke Kopfschmerzen sind, die ihm so zu schaffen machen und er in Afrika keineswegs erschöpft war, wie Danny angenommen hatte, sondern sie ihn auch da schon geplagt hatten.
Während Danny sich sorgt, dass sein Bruder das Bewusstsein verlieren könnte und seinen Erste Hilfe Schrank nach Schmerzmitteln durchsucht, fordert Ethan ihn auf, endlich damit aufzuhören und ihn ungeachtet der möglichen Konsequenzen, lieber in ein Krankenhaus zu bringen.


Fortsetzung folgt …
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Hallo Fremder,
möchtest Du wissen, wie es weitergeht?
Dann kannst Du Anfang August, hier an dieser Stelle, die Zusammenfassung vom Juni und Juli lesen.
Oder Du schließt Dich uns an, um mit uns gemeinsam die Zukunft des Teams und des ARCs zu gestalten. Das Team freut sich über jede tatkräftige Unterstützung.


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